Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ als Graphic Novel

18. September 2019 – Wer kennt diesen Weltklassiker nicht? Thomas Manns berühmte Novelle ist seit 1911 unzählige Male verlegt worden, bislang allerdings noch nie interpretiert und inszeniert als Graphic Novel. Der Knesebeck Verlag bringt also heute mit „Der Tod in Venedig“ ein absolutes Novum auf dem Markt. Schwere Kost modern … Lesen Sie weiter

Die Unbekümmertheit verlorenen Lebens

2. September 2019 – Das Leben zeigt sich in seiner gesamten existenziellen Tiefe immer dann, wenn es an seine Endlichkeit stößt. Augenblicklich schält es sich heraus aus der profanen Banalität und Künstlichkeit. Es verliert die Unbekümmertheit und gewinnt an Ambivalenz. Der Zyklus menschlichen Daseins Rainer Jund beschreibt in seinem Roman … Lesen Sie weiter

Überleben im Vergessen

30. August 2019 – Dass er dem Ausweichlichen nicht aus dem Weg hat gehen können, daran leidet Martin Beyers Protagonist in „Und ich war da“, Ullstein Verlag, schwer und ausschweifend. Ihm misslingt das Loslassen ebenso, wie ihn das perpetuierende Ressentiment einer sublimen Schuld erdrückt. Erzählerisch prägnant August Unterseher ist ein … Lesen Sie weiter

Zum ersten Mal in meinem Leben sterbe ich

20. August 2019 – Der tiefe Blick in einen schwarzen Abgrund ist das Eröffnungs-Szenario in „Kachelbads Erbe“, soeben erschienen bei Hoffmann und Campe. „Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn er dort hineinstürzt?“, lässt Hendrik Otremba seine literarische Figur im Prolog sagen und nur wenige Sätze weiter: „Zum ersten Mal … Lesen Sie weiter

Von der vermeintlichen Unscheinbarkeit einer besonderen Frau

19. August 2019 – Auf den ersten Blick lässt sie sich mit einer Luftblase vergleichen: Sie ist da und auch irgendwie nicht, präsent, aber von vermeintlicher Unbedeutsamkeit. Ja, ungewollt, zurückgesetzt und benachteiligt ist sie in ihrer Kindheit gewesen. In der Gegenwart bewegt sich die agile Dame eigenwillig und zielstrebig voran. … Lesen Sie weiter

Im Sommer 1963 verliebte ich mich und mein Vater ertrank

22. Juli 2019 – Von erschütternder Imposanz zeugt schon dieser erste Satz des feinfühligen Romans „Salzwasser“, der Charles Simmons über die Grenzen der USA auch in Europa berühmt gemacht hat. Am 17. August hätte der 2017 verstorbene Amerikaner seinen 95. Geburtsag gefeiert, während seine Kollegin Janet Lewis am selben Tag … Lesen Sie weiter

Die Verstrickungen eines unkalkulierbaren Alltags

16. Juli 2019 – Lebenslinien verlaufen auf den ersten Blick gradlinig und zusammenhanglos. Die Protagonisten aus Cornelia Forndrans Roman „Der rote Cadillac“ interagieren in einem scheinbar unkalkulierbaren Alltag, dessen Konturen sich jedoch rasch herauskristallisieren als zwischenmenschliches Gefüge voller Gespanntheit und emotionaler Verflechtungen. Literarische Sanftmut Liebe und Tod, Hoffnung und Resignation, … Lesen Sie weiter

231 Jahre und acht Monate nach Goethe

27. Juni 2019 – „Für Dich, Rom“. In dieser minimalistisch gehaltenen Widmung steckt das Substrat eines ganzen Romans, der schräg gegenüber der Casa di Goethe seinen Anfang findet – genau 231 Jahre und acht Monate nach Goethe. Simon Strauss erzählt verbal in verdichteter Poesie über das Lieben, Trauern und Hoffen … Lesen Sie weiter

Philosophie in Versen

11. Juni 2019 – „Die Erde wird sich vom Menschen nicht wieder erholen. Der Mensch ist der dystopische Faktor schlechthin, die tellurische Metapher für besinnnungslose Zerstörung und imbezile Verschmutzung.“ Destruktion: nur eines der vielen literarischen Motive, die Gerhard Falkner in seinem soeben erschienenen Gedichtband „Schorfheide“, Berlin Verlag, aufgreift. Ein grelles … Lesen Sie weiter

10 Stunden mit Humboldt

27. Mai 2019 – Es ist eine faszinierende auditive Einladung, die dazu auffordert einzutauchen in die Welt eines Universalgenies und Wegweisers: Das Hörbuch „Alexander von Humboldt“, heute erschienen im Hörverlag, zeigt gute zehn Stunden lang die Facetten dieser einzigartigen Persönlichkeit auf. Profund legt es die Vita und das breitgefächerte Opus … Lesen Sie weiter