Es währt für immer und dann ist es vorbei

12. April 2025 – „Es währt für immer und dann ist es vorbei“ von Anne de Marcken, Suhrkamp Verlag: Ein Hotel für die Toten, eine Heldin ohne Namen, ein fehlender Arm und eine treue Krähe – mit diesen außergewöhnlichen Zutaten entführt uns dieser außergewöhnliche Roman, dessen Titel bereits Poesie pur ist, in eine im wahrsten Sinne des Wortes wundersame Welt, die fremd und zugleich erschreckend vertraut wirkt.

Wundervolle Jenseitspoesie

Die Protagonistin hat fast alles verloren: Erinnerungen, Identität, Vergangenheit. Nur ein flüchtiges Bild ist ihr geblieben: von einer Person, einem bedeutenden Moment in der Vergangenheit, einer vagen Ahnung von Liebe. Und so begibt sie sich auf eine Reise ins Unbekannte, mit nichts als ihrem kleinen tierischen Begleiter und der Hoffnung, dass irgendwo in den Weiten des Jenseits doch noch Antworten auf sie warten.

Was nach düsterer Existenzphilosophie klingt, entwickelt sich rasch zu einer absurd-skurrilen, bezaubernden Erzählung über Identität, Verlust und den dringenden Wunsch, sich endlich selbst zu finden. Der Roman jongliert meisterhaft mit Humor und Melancholie, stellt große Fragen mit spielerischer Leichtigkeit und lässt selbst nach Beenden der Lektüre lange nicht mehr los.

Fazit: Lesestoff, der verstört, berührt und betört!

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