Nietzsche fühlbar nah

17. März 2020 – „Ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit!“ Diesen Satz hat einst Friedrich Nietzsche geprägt und so heißt auch das soeben erschienene Buch „Ich bin Dynamit“ aus dem Klett-Cotta Verlag. Sue Prideaux hat sich mit akribischer Sorgfalt auf die Spuren des Philosophen begeben und präsentiert dem Leser … Lesen Sie weiter

Aus dem Schatten von Thomas Mann

2. März 2020 – Ihr Leben lang standen sie im Schatten von Thomas Mann. Das heute erschienene Buch „Dichterkinder“ von Armin Strohmeyr, Piper Verlag, widmet sich nun den nicht minder begabten Schriftstellern Klaus und Erika Mann und zeichnet dabei ein Bild, das sich nicht ausschließlich mit dem literarischen Dasein der … Lesen Sie weiter

Philosophie in verdaulichen Häppchen serviert

21. Februar 2020 – Im Wohlklang philosophischer Klänge labt sich der Geist und verliert sich nicht seltener das Verständnis. Einen Schopenhauer oder Nietzsche mit dem Verstand zu erfassen, erscheint oftmals als schier unmögliches Unterfangen. Doch Philosophie kann auch anders. Leichtfüßig und tiefgründig Sie jedermann zugänglich zu machen, haben sich die … Lesen Sie weiter

Sagans Unvollendete

26. November 2019 – Der Tod wird nicht betrauert. Er wird gesehen als neue Chance. Das jedenfalls empfindet Marie-Laure, als ihr Mann einen tragischen Unfall hat. Wider Erwarten überlebt er und damit beginnt für die verhinderte Witwe das eigentliche Drama voller emphatischer Gefühls-Tiraden. Literarische Perle „Die dunklen Winkel des Herzens“, … Lesen Sie weiter

Wenn der Tod sich nicht ans Sterben hält

7. Oktober 2019 – „Lieber Rotwein als tot sein“ heißt der neue Roman aus dem Piper-Verlag von Hendrik Groen, der seinen Protagonisten im Laufe der Handlung dennnoch sterben lässt, ohne ihn allerdings dabei ins Jenseits zu befördern. Schwarzer Humor trifft auf berührende Melancholie Mit einer pointierten Portion schwarzen Humors erzählt … Lesen Sie weiter

Die Unbekümmertheit verlorenen Lebens

2. September 2019 – Das Leben zeigt sich in seiner gesamten existenziellen Tiefe immer dann, wenn es an seine Endlichkeit stößt. Augenblicklich schält es sich heraus aus der profanen Banalität und Künstlichkeit. Es verliert die Unbekümmertheit und gewinnt an Ambivalenz. Der Zyklus menschlichen Daseins Rainer Jund beschreibt in seinem Roman … Lesen Sie weiter

Überleben im Vergessen

30. August 2019 – Dass er dem Ausweichlichen nicht aus dem Weg hat gehen können, daran leidet Martin Beyers Protagonist in „Und ich war da“, Ullstein Verlag, schwer und ausschweifend. Ihm misslingt das Loslassen ebenso, wie ihn das perpetuierende Ressentiment einer sublimen Schuld erdrückt. Erzählerisch prägnant August Unterseher ist ein … Lesen Sie weiter

Zum ersten Mal in meinem Leben sterbe ich

20. August 2019 – Der tiefe Blick in einen schwarzen Abgrund ist das Eröffnungs-Szenario in „Kachelbads Erbe“, soeben erschienen bei Hoffmann und Campe. „Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn er dort hineinstürzt?“, lässt Hendrik Otremba seine literarische Figur im Prolog sagen und nur wenige Sätze weiter: „Zum ersten Mal … Lesen Sie weiter

231 Jahre und acht Monate nach Goethe

27. Juni 2019 – „Für Dich, Rom“. In dieser minimalistisch gehaltenen Widmung steckt das Substrat eines ganzen Romans, der schräg gegenüber der Casa di Goethe seinen Anfang findet – genau 231 Jahre und acht Monate nach Goethe. Simon Strauss erzählt verbal in verdichteter Poesie über das Lieben, Trauern und Hoffen … Lesen Sie weiter

Philosophie in Versen

11. Juni 2019 – „Die Erde wird sich vom Menschen nicht wieder erholen. Der Mensch ist der dystopische Faktor schlechthin, die tellurische Metapher für besinnnungslose Zerstörung und imbezile Verschmutzung.“ Destruktion: nur eines der vielen literarischen Motive, die Gerhard Falkner in seinem soeben erschienenen Gedichtband „Schorfheide“, Berlin Verlag, aufgreift. Ein grelles … Lesen Sie weiter