5. März 2024 – „Royal Blood“ von Aimée Carter, One Verlag: Erfrischend anders gibt sich dieser Roman in jederlei Hinsicht. So beginnen die einzelnen Kapitel schon nicht in gewohnter Manier episch, sondern vollkommen unterschiedlich: mal mit einem Chatverlauf, mal mit einer Schlagzeile oder einem Zeitungsartikel.
Innovativ geht es mit der pointierten Mischung von gegensätzlichen Motiven weiter. Der Autorin gelingt es wunderbar, Witz mit Thrill, Fiktion mit Realität, royales Setting mit Krimi-Szenerie zu kombinieren und damit eine unterhaltsam-spannende Krimi-Liebesgeschichte zu kreieren. Sie schöpft thematisch aus dem Vollen, und zwar mit Inhalten wie Missbrauch, Schizophrenie, Drogen und Außenseitertum. Die Story glänzt daher mit einer gewaltigen Ladung prallem Leben, das sich tiefgründig, facettenreich, vielseitig, humorvoll und melancholisch zugleich zeigt.
Fazit: Ein Buch, das in keine Schublade passt und deswegen so besonders ist.
Klappentext:
Evangeline ist 17, Amerikanerin – und die illegitime Tochter des britischen Königs. Als sie vom Internat fliegt, muss Evan nach Schloss Windsor, wo sie die Zeit bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag möglichst skandalfrei verbringen soll. Ihr Empfang fällt alles andere als herzlich aus. Als nach einer Party auch noch ein junger Adeliger tot aufgefunden wird und man Evan verdächtigt, ihn ermordet zu haben, steht das Königshaus vor einer Zerreißprobe. Zusammen mit dem gleichaltrigen Kit versucht sie herauszufinden, was wirklich passiert ist – und stößt dabei auf Geheimnisse, die skandalöser sind, als sie sich je hätte ausmalen können. Geheimnisse, die die Monarchie für immer verändern könnten …
Über die Autorin:
Aimée Carter studierte an der University of Michigan und ist preisgekrönte Autorin von mehr als einem Dutzend Büchern. Mit der Kinderbuchreihe „Animox“ eroberte sie die Bestsellerlisten im Sturm.