8. Mai 2024 – „Wie man einen Prinzen tötet“ von T. Kingfisher, Eichborn Verlag: Wer ein Märchen à la Grimm erwartet, in der die Welt meist rosarot ist, Schlösser weiß getüncht sind und die hüschen Prinzen auf stattlichen Pferden daherkommen, um ihre Liebsten zu retten, liegt bei diesem Buch gänzlich falsch. Denn der Leser bekommt ein düsteres Märchen voller Dramatik, Spannung und Gänsehautmomenten präsentiert.
Die klassische Lovestory findet hier mit einer völligen Neuinterpretation ihren vollkommen eigenen Weg. Die Themen Liebe und Romantik werden unkonventioneller dargestellt, als man gemeinhin gewohnt ist. Ebenso wie die Figuren wollen sie in kein Fantasy-Klischee hineinpassen. Sie zeichnen sich durch ihre Andersartigkeit aus. Und gerade das macht sie und die gesamte Handlung aus.
Klappentext:
Die junge Marra, drittgeborene Tochter eines kleinen Königreichs, muss mitansehen, wie ihre beiden älteren Schwestern nacheinander mit dem sadistischen Prinz Vorling verheiratet werden. Nach dem mysteriösen Tod der Älteren, muss die Jüngere ihren Platz einnehmen, um Vorling endlich einen Erben zu schenken – ein Los, das auch Marra zu drohen scheint. Es sei denn, sie nimmt ihr Schicksal in die eigene Hand und sucht sich ein paar schillernde Verbündete für ihren Plan – denn Marra will den Prinzen nicht küssen, sondern ihn töten!
Über die Autorin:
T. Kingfisher ist das Pseudonym der bekannten Schriftstellerin Ursula Vernon. In ihrem „anderen Leben“, wie sie sagt, schreibt sie Kinderbücher und Comics. Sie hat viele Preise und „Junior Library“-Auszeichnungen gewonnen. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie im Garten, wo sie vermutlich gerade Blickkontakt mit Schmetterlingen sucht.