Die vorletzte Frau

22. September 2024 – „Die vorletzte Frau“ von Katja Oskam, Ullstein Verlag: Liebe! Darum geht es in diesem Roman, allerdings nicht um eine ausschließlich romantische. Das ist sie zwar auch, aber eben nicht nur. Vielmehr schält sie sich als eine unkonventionelle Schwester heraus, die sich an nonkonforme Paradigmen orientiert.

… und der Verlust der Liebe

Die Beziehung, die hier im Fokus steht, umweht somit nichts Verklärendes. Sie glänzt stattdessen mit praller Realität. Sie zeigt, wie sich der Beginn eines fulminanten Anfangs im Alltag verliert und bei brutalen Schicksalsschlägen. Bleibt die Frage: Was geschieht, wenn der Herzensmensch völlig unerwartet zu verschwinden droht? Dann wird es auf einmal still und man schöpft unweigerlich aus dem Brunnen der gemeinsamen Vergangenheit.

Klappentext:

„Als ich Tosch begegnete, war ich dreißig, er neunundvierzig. Neunzehn Jahre betrug der Altersunterschied. Neunzehn Jahre währte auch unsere Beziehung, eine merkwürdige Übereinstimmung. Ich hatte bis fast zum Schluss das Gefühl, wir hätten uns gerade erst kennengelernt, würden aber bald, in naher Zukunft, zum Kern vordringen. Später dachte ich darüber nach, ob alles so gekommen wäre, wie es gekommen war, wenn Tosch während der neunzehn Jahre nicht krank und ich während der neunzehn Jahre nicht alt geworden wäre.“

Über die Autorin:

Katja Oskamp, geboren 1970 in Leipzig, wuchs in Berlin auf. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft arbeitete sie als Dramaturgin am Volkstheater Rostock und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für „Marzahn, mon amour“ erhielt sie den „Dublin Literary Award“.

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