7. November 2024 – „Von dem, der bleibt“ von Matteo B. Bianchi, dtv: Die letzte Begegnung, der letzte gemeinsame Augenblick zweier Liebenden brennt sich unauslöschlich ins Gedächtnis ein. Sie verewigt sich und wird in der Erinnerung immer wieder mit der einen Frage verbunden sein: Habe ich es geahnt? Hätte ich etwas ändern können?
Raum für Hoffnung
Lange Zeit hat der Autor den fatalen Verlust seines Partners wie eine verschlossene Schatulle in und mit sich getragen. Zu schwer wog die Seelenpein, um sie zu öffnen. Mit diesem preisgekrönten Roman wagt er nun den zaghaften Versuch der Verarbeitung. Behutsam und sensibel behandelt er das heikle Thema Suizid. Das nimmt der Tragödie zwar nicht die Schwere, verleiht ihr aber eine besondere Sanftheit, die die Leser durch seinen Schmerz führt – und Raum lässt für Hoffnung und Mitgefühl.
Klappentext:
„Wenn du wiederkommst, bin ich schon nicht mehr da.“ Der Angesprochene versteht den Satz seines Freundes am Telefon als einfache Information nach einem Streit. Aber als er nach Hause kommt, begreift er, es war die Ankündigung einer Trennung für immer. Fünfundzwanzig Jahre lang hat Matteo B. Bianchi gewartet, um diesen autofiktionalen Roman zu schreiben.
Über den Autor:
Matteo B. Bianchi wurde 1966 in Mailand geboren. Er ist Autor zahlreicher Romane, Drehbücher und einer Biografie über Yoko Ono, außerdem Gründer und Herausgeber der Literaturzeitschrift „tina“.