Seinetwegen

24. August 2024 – „Seinetwegen“ von Zora del Buono, C. H. Beck Verlag: Die Lücke, die ein Mensch hinterlässt, den man liebt, wird – entgegen vieler Behauptungen – selten wieder so geschlossen, dass sie vollends ausgefüllt ist. Verluste prägen. Sie drücken Gegenwart und Zukunft unweigerlich ihren Stempel auf.

Dieser sensible Roman geht mit poetischer Kraft entsprechenden Fragen nach: Wie lebt es sich nach dem Tod des Partners, der Mutter, des besten Freundes weiter? Was alles löst der Abschied aus?

Klappentext:

Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Wie kann jemand, der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Die Tochter macht sich auf die Suche und fragt, was der Unfall bedeutet hat: für die, die mit einem Verlust weiterleben, für den, der mit einer Schuld weiterlebt. Seinetwegen erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte – detailgetreu, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch.

Über die Autorin:

Zora del Buono studierte Architektur in Zürich, wo sie heute auch wieder wohnt, wenn sie nicht gerade in Berlin lebt. Dort war sie fünf Jahre lang Bauleiterin. Sie ist Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift „mare“. Gern, sagt sie, verbindet sie die Reporterlust an der Recherche mit der Planungsfreude der Architektin.

Drei weitere Highlights aus dem C. H. Beck Verlag:

Klappentext „Phlox“ von Jochen Schmidt:

Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka, vertraut aus Jochen Schmidts Roman „Zuckersand“, mit seiner eigenen Familie, der Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda, ins geliebte Kindheitsparadies Schmogrow im Oderbruch fährt. Nach dem Tod der Tatziets, die jahrzehntelang das Haus und den Garten, das Dorf und die Umgebung zu einem Ferienidyll und Hort des richtigen Lebens gemacht haben, wird das Haus abgerissen und das Grundstück verkauft. Richard, verstrickt in die Erziehungskonflikte mit Klara und konfrontiert mit dem Eigensinn der Kinder, will im Gedenken an die „Wunder von Schmogrow“ seinen ewigen Kampf gegen die Verhässlichung der Welt fortsetzen. In Erinnerungen und Erkundigungen, mit einer Art Archiv der Geschichte und der geistigen und praktischen Lebensweisheiten der Familie Tatziet, forscht Richard dem Glück Schmogrows nach und entdeckt, dass Vieles in dem naturnahen Selbstversorger-Paradies – mit seiner Liebe zur Dauer und dem Widerstand gegen jegliche Verschwendung – auch dunkle Züge trägt …

Klappentext „Die Harpyie“ von Megan Hunter:

Lucy und Jake Stevenson leben mit ihren beiden Söhnen am Rande einer wohlhabenden Kleinstadt in England. Während Jake täglich zur Universität pendelt, arbeitet Lucy von zu Hause aus und kümmert sich um die Kinder. Doch eines Nachmittags zerstört ein Anruf die Familienidylle: Jemand möchte Lucy wissen lassen, dass Jake eine Affäre mit einer Arbeitskollegin hat. Das Paar beschließt zusammenzubleiben, trifft aber eine Vereinbarung als Ausgleich für den Verrat: Lucy wird sich drei Mal an Jake rächen – und er weiß nicht, wann und auf welche Weise. Während die beiden sich auf ein subtiles Spiel um Verbrechen und Strafe einlassen, beginnen sich Lucys Körper und Geist allmählich zu verändern, die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen – eine Verwandlung, die sich nicht mehr aufhalten lässt …

Klappentext „Vater des Regens“ von Lily King:

Daley Amory erlebt als Elfjährige die Trennung ihrer Eltern und wie vor allem der charismatische, aber weltanschaulich in den 50er Jahren stecken gebliebene und selbstzerstörerische Vater seine alte Familie schnell durch eine neue ersetzt. Daley gelingt es, ein eigenes Leben, eine Liebesbeziehung aufzubauen, und bleibt doch auf eine gefährliche Weise auf ihren Vater fixiert, auf die Vorstellung, ihm helfen zu müssen. Mühsam muss sie sich aus dieser Verstrickung befreien.

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