25. Juni 2024 – „Krähentage“ von Benjamin Cors, dtv: Sie gelten als unheilbringend und geheimnisvoll. Krähen werden zudem die Fähigkeit nachgesagt, zwischen dem Dies- und Jenseits hin und her zu reisen. Als Symbol des Todes bringen die finsteren Vögel mit ihrer ständigen Präsenz im buchstäblichen Sinne tiefe Schwärze in diesen Roman, der wohl zu den brutalsten, härtesten und blutigsten Thriller des Autors zählt.
Mit hohem Gruselfaktor
Neben einer ausgefeilten Handlung bietet der Roman gut gezeichnete Figuren, die Cors psychologisch hoch spannend und mysteriös präsentiert. Nicht zu kurz kommt eine geballte Portion Grusel, die den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält.
Fazit: Die spannende Story erinnert entfernt an Alfred Hitchcocks Klassiker „Die Vögel“.
Klappentext:
Bereits am ersten Arbeitstag steht das Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss vor einem Rätsel. Am Rande einer Ermittlung stoßen sie auf die Leiche einer älteren Frau, die nachweislich nach ihrem Tod noch lebend gesehen wurde. Wie ist das möglich? Kurz darauf wird ein junger Student in seiner Wohnung gefunden, auch er war nach seinem Tod offenbar noch an der Uni. Aber damit nicht genug: An beiden Tatorten werden Krähen gefunden, ausgehungert und versehen mit einer unheilvollen Botschaft. Jakob und Mila jagen mit dem Team der neuen Gruppe 4 einen Geist, der jeder sein könnte: der Nachbar, der Kollege, der eigene Freund … und jemanden, der noch lange nicht bereit ist, die Zeit der Krähen zu beenden.
Über den Autor:
Benjamin Cors ist politischer Fernsehjournalist und hat viele Jahre für „Tagesschau“, „Tagesthemen“ und „Weltspiegel“ berichtet. Heute arbeitet er für den SWR. Die Krimireihe des Deutsch-Franzosen um den charismatischen Personenschützer Nicolas Guerlain hat eine große Fangemeinde. Seine Bücher landen regelmäßig auf der Bestsellerliste.