1. März 2024 – „Die Wundersammler“ von Hans Rath und Michaela Wiebusch, dtv: Der Samen, der in die Erde gepflanzt wird und später dank Mutter Natur zu einer prachtvollen Blume heranwächst, ist ebenso ein Wunder wie die Schwererkrankte, die über Nacht plötzlich ohne ärtzliches Dazutun gesundet.
Wunder lassen sich nicht an großen und kleinen Erfolgserlebnissen oder schönen Ereignissen ausmachen. Es ist eine Frage der Lebenseinstellung, sie zu erkennen. Man muss sein geistiges Auge dafür schärfen. Dabei hilft dieses Buch. Es greift das Thema literarisch auf so vielfältige, kurzweilig-philosophische Weise auf und vermittelt dabei ein positives, warmes Gefühl unserer Welt, in der wir täglich – im buchstäblichen Sinne des Wortes – mit wundervollen Phänomen rechnen können und dürfen.
Klappentext:
In Ligurien will Soziologiestudentin Paula endlich ihre Doktorarbeit über Wunder beenden. Doch so einfach lässt sich das Phänomen wissenschaftlich nicht fassen. Da naht Hilfe in Gestalt von Benedikt, Pater in einem Marien-Wallfahrtsort in Bayern. Wunder sind sozusagen sein täglich Brot – aber glaubt er wirklich noch daran? Gemeinsam sichten sie Paulas Wundersammlung und begeben sich auf eine Reise. Denn vielleicht können ihnen ein Wunderkurator in Avignon, eine Mathematikprofessorin in Bern, eine Einsiedlerin in den Schweizer Bergen, eine Psychologin und ein Astronomenpaar dabei helfen, dem Phänomen Wunder doch noch auf die Spur zu kommen.
Die beiden Wunderreisenden: Zum Glück gibt es Franca, ihre Sommerfreundin, sonst würde Wundersammlerin Paula, 28, über den Wundern verzweifeln. Noch dazu hofft sie seit Langem auf ihr persönliches Wunder: endlich ihre leiblichen Eltern kennenzulernen. Oder ist es bereits ein Wunder, dass sie am gleichen Tag Geburtstag hat wie ihr Reisegefährte Benedikt?
Benedikt, 55, liebt gutes Essen und seinen betagten Volvo. Als Pater in einem Wallfahrtsort hat er tagtäglich mit Wundern zu tun. Doch gibt es sie wirklich, die Wunder? Schon lange wünscht sich Benedikt von seiner Familie ein Zeichen der Versöhnung. Es käme einem Wunder gleich.
Über die Autoren:
Hans Rath, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie. Nach Jobs als Tankwart, Bauarbeiter, Bühnentechniker, Theaterkritiker und Drehbuchlektor lebt er heute als freier Autor und Drehbuchautor mit seiner Familie in Berlin. Zuletzt erschienen bei dtv unter dem Pseudonym Moritz Matthies zusammen mit Edgar Rai die „Erdmännchen“-Romane „Der Wald ruft“ und „Da ist was im Busch“.
Michaela Wiebusch, 1971 geboren, ist Schauspielerin („Stauffenberg“, „Zerv – Zeit der Abrechnung“, „Ein starkes Team“, „Wochenendrebellen“), Psychologische Beraterin und Paarberaterin. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.