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11. April 2024 – „Alsensund“ von Per Sjørndahl, Emons Verlag: Dieser „etwas andere“ Küsten-Krimi ist ebenso tiefgründig und kraftvoll wie das Meer, an dessen Küste er spielt.
Kommissar Sånbergen wird für einen Mordfall an die Ostseeküste versetzt. Er mag das Meer nicht, auch die ungewöhnlich hohen Temperaturen machen ihm zu schaffen. Er will den Fall schnell hinter sich bringen. Sånbergen ist etwas old school, ermittelt nüchtern und pragmatisch. Er findet die Leiche in inszenierter Pose vor, die Todesart ist zunächst unklar. Eine Woche später gibt es zwei weitere Leichen, und alles deutet auf einen Serientäter hin.
Aber der Fall gestaltet sich komplexer als auf den ersten Blick ersichtlich. Als Sånbergen einer zweiten Spur nachgeht, kommt er einem arglistigen Plan auf die Spur, in dem auch ihm selbst eine Rolle zugedacht ist.
Fazit: ein ungemein spannender, vielschichtiger Roman, der auf anspruchsvolle Weise Spannung, humorvolle Einlagen und schwere Themen wie Medikamentenversuche an Schutzbedürftigen zu einer aufregenden Lektüre verschmelzen lässt.
Klappentext:
Als in Harrislee an der Grenze zu Dänemark die Leiche einer Medizinstudentin gefunden wird, übernimmt Kommissar Sånbergen zusammen mit der örtlichen Kommissarin Wiedmann die Ermittlungen. Wenig später sind zwei weitere junge Frauen tot, und alles deutet auf einen Serientäter hin – bis Sånbergen ein altes Tagebuch entdeckt. Es führt ihn dreißig Jahre zurück zu einem geheimnisumwobenen Haus und einem verstörenden Familiengeheimnis …
