23. April 2024 – „Sie und der Wald“ von Anaïs Barbeau-Lavalette, Diogenes Verlag: Wie der Titel dieses Buches bereits verrät, spielt der Wald in all seiner Schönheit hier mehr als nur eine exponierte Rolle. Er wird von der Autorin regelrecht gelebt! Dementsprechend entfaltet er seine eigene mystische Atmosphäre. Auch ihre Protagonistin lässt sich in die Natur hineinfallen, um Vergangenes wieder aufleben zu lassen und daraus für die Gegenwart zu schöpfen.
Fazit: ein lesenswerter Roman über eine Krise als schöpferische Chance für einen Neustart
Klappentext:
Zwei Paare und fünf Kinder in einem alten Haus mitten im kanadischen Wald. Die Pandemie hat sie aus der Großstadt vertrieben, und sie lernen in der Wildnis eine neue Sprache: die der Schmetterlinge, des Farns, der Nattern und der Bäume. Anaïs, die Erzählerin, kennt diesen Ort seit ihrer Kindheit, Erinnerungen und Geschichten umschwirren sie. In einem Moment der existenziellen Verunsicherung schöpft sie Kraft aus der ungestümen, lebendigen Schönheit der Natur und bahnt sich neue Wege – als Mutter, als Künstlerin, als Liebende, als Frau.
Über die Autorin:
Anaïs Barbeau-Lavalette, 1979 im kanadischen Montreal geboren, ist Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Sie drehte sowohl Dokumentar- als auch Spielfilme und Musikvideos. Ihr Roman „So nah den glücklichen Stunden (Suzanne)“ war in Kanada und Frankreich ein Bestseller, wurde in viele Sprachen übersetzt und mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Prix des libraires du Québec“ und dem „Grand prix de la ville de Montréal“. Sie lebt mit ihrer Familie in Montreal.