NSA

20. Februar 2024 – „NSA“ von Andreas Eschbach, Lübbe Verlag: Obwohl der Roman Anfang der 1940er-Jahre im Dritten Reich spielt, sind die Motive aktueller denn je: Fake News, Überwachung, Manipulation und Datenmissbrauch bestimmen den Tenor des gesamten Buches und zeigen die bedrohlichen Schattenseiten unserer modernen Gesellschaft auf. Was wäre wohl gewesen, wenn die Nazis schon über diese modernen Möglichkeiten verfügt hätten? Diese Frage löst beim Lesen Faszination und Schrecken zugleich aus.

Fazit: Meisterlich gelingt es dem Autor, diesen spannenden Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu spannen und wissenschaftliche Zusammenhänge in künstlerischer Freiheit leichtfüßig zu vermitteln.

Klappentext:

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen-Sicherheits-Amt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, widersetzt Helene sich. Dabei muss sie nicht nur gegen das Regime kämpfen, sondern auch gegen ihren Vorgesetzten Lettke, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet …

Über den Autor:

Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Als Stipendiat der „Arno-Schmidt-Stiftung „für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs schrieb er seinen ersten Roman „Die Haarteppichknüpfer“, der 1995 erschien und für den er 1996 den „Literaturpreis des Science Fiction-Clubs Deutschland“ erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller „Das Jesus-Video“ (1998), das im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und dem Sender Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit „Eine Billion Dollar”, „Der Nobelpreis“ und zuletzt „Ausgebrannt“ stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf. Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

 
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