Der Tätowierer von Auschwitz

18. Juni 2024 – „Der Tätowierer von Auschwitz“ von Heather Morris, Piper Verlag: Diese wahre Geschichte eines Holocaust-Überlebenden ist eine, die man nie vergessen wird. Sie brennt sich ein ins Gedächtnis und hinterlässt Spuren: weil sie düster und traurig ist, weil es sprachlos und wütend macht, weil sie sich oftmals unfassbar hilflos anfühlt – und dennoch für Stärke und Sieg steht.

Starke Lektüre gegen das Vergessen

Jede Zeile bündelt ungeahnte Empfindungen, entfesselt unvorhersehbare Gedanken und Ängste. Der erschaudernde Ausdruck einer grausamen Vergangenheit erschüttert nicht zuletzt deshalb, weil vieles erstaunlich aktuell anmutet.

Fazit: Wundervoll machen diesen Roman die behutsame Erzähltechnik der Autorin und eine alles umarmende Liebe, die trotz ihrer Zerbrechlichkeit dem Leid standhält und Hoffnung schenkt.

Tipp: Sky strahlt gerade die Serie „The Tattooist of Auschwitz“ aus, die auf diesem Buch basiert. Hollywoodstar Barbra Streisand singt dazu den vin ihr selbst geschriebenen Song „Love will Survive“.

Klappentext:

1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben.

Dann, eines Tages, tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens – und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.

Über die Autorin:

Heather Morris ist Autorin und schreibt Drehbücher. Sie lebt und arbeitet in Australien. Der Tag, an dem sie den über achtzigjährigen Lale Sokolov zum ersten Mal traf, veränderte ihr und auch sein Leben. Die beiden wurden enge Freunde. Nach über fünfzig Jahren des Schweigens vertraute er ihr seine außergewöhnliche Geschichte an und sie erfuhr von Cilka, die ihm einst das Leben rettete. In dem Wissen, dass sie nicht nur die Hölle von Auschwitz überlebt hatte, sondern auch zehn Jahre in einem Gulag, machte sich Heather Morris auf die Suche, um mehr über diese außergewöhnliche Frau herauszufinden.

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