20. Oktober 2025 – „Der Paketzusteller“ von Richard Schuberth, Drava Verlag: Ruhm auf Social Media, dunkle menschliche Abgründe und eine gehörige Portion schwarzer Humor prallen in diesem Roman aufeinander und bündeln sich zu einem mitreißenden Sog. Mit unverschämter Direktheit, satirischem Biss und wilder Lebenslust entsteht daraus eine explosive Mischung aus Gesellschaftskritik und anarchischem Vergnügen. Schuberth liefert mit seiner pfiffigen Story eine scharfsinnige, oft beißend komische Beobachtung einer schnelllebigen Zeit.
Klappentext:
Gerhild Pfister, 48, ist Facebook-Queen. Und sie ist kein besonders guter Mensch. Das weiß sie. Ebenso weiß sie, dass man ihr, einer klugen und frechen Frau, das ohnehin nicht zugestehen würde. Als feministische Leiterin ihres digitalen Salons und gefürchtete Onlinespötterin propagiert die gescheiterte Künstlerin die totale Social-Media-Existenz. Doch Gerhild hat Krebs und muss bald sterben. Im Wissen, dass ihr Facebook kein Denkmal setzen wird, wirbelt sie noch einmal so viel digitalen Staub auf wie möglich – bestraft, belohnt, empowert, kastriert. Durch die unverhoffte Liebesaffäre mit dem Paketzusteller Haydar schlägt ihr Leben jedoch auf analogem Boden auf und bringt ihre – mit Hilfe von allerlei psychotropen Drogen stabilisierte – „Sterbe-Souveränität“ ins Wanken. Als Haydar verschwindet und sich die Indizien mehren, dass er von seinem Chef ermordet wurde, sinnt sie auf Rache. Doch die Rache misslingt, was ihr wider Erwarten eine neue Karriere verschafft, und dem Roman einen turbulenten wie ungewöhnlichen Showdown …













