Beteigeuze

7. September 2024 – „Beteigeuze“ von Barbara Zeman, dtv: Wenn Worte sich zusammenfügen zu einem orchestralen Event, dann will man diese literarische Symphonie nur ungern aus der Hand geben.

So ergeht es dem andächtig Lauschenden dieses feinen Romans. Dieser Leser lässt sich nur zu gern hineinfallen in diese alle umarmende Poetik, von der sich die Sprache der Autorin nährt. Virtuos fasst sie Schmerz, Sehnsucht, Glück und das Anderssein in erzählerisch-bunte Bilder. Sie macht sie greif- und fühlbar, erschafft somit einen ganz leisen, zarten, vorsichtigen Zauber, dem sich kaum jemand entziehen können dürfte.

Klappentext:

In einer winzigen blauen Wohnung lebt Theresa Neges. Ihr Name, der übersetzt „Du solltest Nein sagen“ lautet, scheint nicht ohne Einfluss auf ihr Leben. Einen Beruf hat sie nicht, auch kein Geld. Sie hat nur Josef, ihren Freund, und auch den nicht ganz, trotz Liebe. In ihrem großen grauen Mantel läuft Theresa durch Wien. Liegt im Hallenbad auf dem Beckengrund und übt das Luftanhalten, sucht den Schwindel auf einem Karussell. Denn eigentlich möchte sie ins All: leicht sein, schweben. Und Beteigeuze näher sein, dem gleißend roten Riesenstern im Sternbild Orion, dem sie sich seit ihrer Kindheit verbunden fühlt.

Über die Autorin:

Barbara Zeman, geboren 1981 im Burgenland, lebt in Wien. Sie ist Historikerin und hat als Journalistin gearbeitet. Während der Pandemie gründete sie mit Robert Stadlober einen Leseclub; mit Clemens J. Setz macht sie den Podcast „Erster Österreichischer Sachbuchpreis“.

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