Die Welt in maximaler Verknappung

25. August 2018 – Als antiquiert und unmodern galten sie lange: Gedichte. Oftmals auch verpönt als altbackenes Beiwerk der Literatur. Doch dass Lyrik modern, frisch und von aktueller Brisanz sein kann, beweist der Theologe und Dichter Christian Lehnert eindrucksvoll in seinem neuesten Werk „Cherubinischer Staub“, Suhrkamp Verlag. Aufgewirbelter Lyrikstaub Originell … Lesen Sie weiter

Verwirrnis im Ist-Zustand

25. August 2018 – Homosexualität in der DDR der 1950er Jahre: In dieser thematischen Kulisse entfaltet sich der Plot in Christoph Heins neuestem Roman „Verwirrnis“, Suhrkamp Verlag. Die geheime Liebe zwischen Friedeward und Wolfgang wird leitmotivisch zum Träger einer höchst realen Präsenz und auch Brisanz vergangener Zeiten. Glaubwürdige Transparenz Dem … Lesen Sie weiter

Kausalität der Brüche

24. August 2018 – Zwei Leben treffen aufeinander und verweben sich. Auf den ersten Blick kein ungewöhnlicher Stoff, aus dem schließlich viele Romane gestrickt werden. Doch anders gestaltet es sich, wenn diese beiden Leben in zwei unterschiedlichen Zeitebenen stattfinden und der Autor hinter dieser Kausalität die Brüche, aber auch die … Lesen Sie weiter

Im gegenwärtigen Fluss der Vergangenheit

23. August 2018 – Die Vergangenheit in den unbequemen Fluss der Gegenwart zu lenken: Das schafft Elizabeth Jane Howard in „Die Jahre der Leichtigkeit“, dtv Verlag, auf rund 600 Seiten in kurzweiliger Manier. Geschmeidig liest sich ihre Geschichte einer Familie, die sich im Sommer 1937 trifft, um Unausgesprochenes heraufzubeschwören. Mitten … Lesen Sie weiter

Die Verortung eines Traumes

15. August 2018 – Ein Ziel zu erreichen, ist oftmals der größte Antrieb eines Suchendes. Er fungiert als Motor, als maßgebliche Hauptquelle jeglichen Handelns. In „Schattenspiel“, Wallstein Verlag, zelebriert Viivi Luik die Realisierung eines solchen Traumes und verortet ihn in Rom. Dorthin bewegt sich die Protaganostin – bildlich gesprochen! – … Lesen Sie weiter

Ruhm, Ehre oder Sarkasmus?

29. Juli 2018 – Eine Schriftstellerin begibt sich auf Reisen, um ihren neuen Roman vorzustellen. Auf dem Weg dorthin erschließt sich ihr – aber vor allem dem Leser – die ganze Bandbreite des zeitgenössischen Literaturbetriebs, den die meist im Hintgergund agierende Erzählerin mit sublimem Sarkasmus zur Schau stellt. Erwartungen und die … Lesen Sie weiter

Die zarte Empfindsamkeit eines strukturtierten Chaos

24. Juli 2018 – Romantische Liebe trifft auf harten Sex, Realität auf Fantastik, derber Alltag auf zarte Philosophie. Es ist der unkonventionelle Stilbruch, der dieses Buch unweigerlich interessant und lesenswert macht. „Fische“, Ullstein Verlag, ist kein Roman, der einem einzigen Duktus folgt. Melissa Broder liefert in ihrem Debüt ein struktiertes … Lesen Sie weiter

Wortgewalt im Frühwerk

15. Juli 2018 – „Anna Karenina“ und „Krieg und Frieden“ haben Lev Tolstoj Weltruhm verschafft. Diese Klassiker sind längst aus keiner Bibliothek mehr wegzudenken. Weniger Beachtung dagegen haben die Frühwerke des russischen Literaten wie „Familienglück“ von 1859 gefunden, das gerade im Dörlemann Verlag neu aufgelegt worden ist. Feines Gespür für … Lesen Sie weiter

Ein dicht verwobener Teppich aus Gefühlen

4. Juli 2018 – Freiheit ist das Motiv, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch zieht und die Handlung aus allen Blickwinkeln beleuchtet. „Frei“ heißt qua natura auch der Titel des ersten gemeinsamen Werkes von Roswitha Quadflieg und Burkhart Veigel aus dem Europaverlag. Zeitgeschichte trifft auf fiktive … Lesen Sie weiter

Hape Kerkeling in feinhumorigen Häppchen

3. Juli 2018 – Lustig ist kein Adjektiv, das den Humor von Hape Kerkeling in Gänze umfasst. Pointiert, spritzig, niemals verletzend und stets mit einer Portion Selbstironie – so ließe sich sein Sprachwitz viel eher auf den Punkt bringen. „Frisch hapeziert“, Piper Verlag, heißt sein neuestes Œvre. Darin entfaltet sich … Lesen Sie weiter