Unbeschwertheit gleitet ins Unbegreifliche

7. September 2018 – Wenn die Liebe einschlägt wie ein Blitz, um dann augenblicklich zu ersticken unter der Glut des Todes, kippt das Alltägliche schlagartig um ins Melancholische. Die Unbeschwertheit verkehrt sich ins Unbegreifliche – wie bei „All das hier“, Limmat Verlag, von Alexander Kamber.

Aufschwung der Gefühle

Nach nur einem Sommer Beziehung kommt Finn bei einem Unfall ums Leben. Zurück bleiben seine Freundin Anna und enge Weggefährten – fassungslos, entsetzt, versteinert. Der Roman ertrinkt trotz aller Schwere nicht in Trübsinn. Jugend prallt zwar an die Grenzen der Endlichkeit mit all ihren Wirrungen. Sie atmet nach Ohnmacht, Trostlosigkeit und Verzweiflung. Der Plot entspinnt sich dennoch ebenso überraschend wie hoffnungsvoll. Gefühle und Menschen schwingen sich auf, um über sich hinauszuwachsen – aus dem Tieftal der Vergangeheit ins Jetzt.

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