Schreib den Namen deiner Mutter

29. Februar 2024 – „Schreib den Namen deiner Mutter“ von Evan Tepest, Piper Verlag: Familie ist die Heimat des Herzens, sie ist der Grundstein für vieles im Leben. Insbesondere die Verbindung zur Mutter prägt einen Menschen wie kaum eine andere. Um so schwieriger gestaltet sich das Sein, wenn sich diese Beziehung als kompliziert und unterkühlt entpuppt.

Alex leidet seit der Kindheit darunter: unter diesem schwelenden Konflikt, der sich zwischen den beiden aufgebaut hat zu einer scheinbar undurchdringbaren Mauer. Sie setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen, beispielsweise Gefühllosigkeit, Intoleranz und einem eisigen Schweigen, das Alex immerzu zu durchbrechen versucht.

Doch was tun, wenn die Leere überhandgenommen hat, wenn sich die Verletzungen aus der Vergangenheit zu tief in die Seele eingegraben haben und sich die gemeinsame Zukunft als vermeintliche Einbahnstraße erweist? Dann wird das Buhlen um Anerkennung und Liebe zu einer existenziellen Herausforderung und das verzweifelte Verlangen nach Nähe wächst.

Fazit: ein Roman, der das Unausgesprochene einfühlsam erforscht und die menschlichen Abgründe in all ihren Facetten beleuchtet – mal melancholisch, mal philosophisch, mal hart und immer mal wieder pointiert witzig

Klappentext:

Alex schreibt an einem Essay. Und kommt nicht voran. Das Thema: Worüber meine Mutter und ich nicht sprechen. Ein Besuch in der glamourös kaputten Provinzvilla der überreizten Mutter soll weiterhelfen, doch er zeigt nur: Sie sprechen gar nicht miteinander. Nicht über Alex’ Queerness, nicht über die Antidepressiva, die sie offensichtlich beide nehmen, nicht über die Traumata der Familie. Als die Mutter Alex beim Schützenfest (versehentlich!) anschießt, ist klar, dass nicht nur die Arbeit am Essay gescheitert ist.

 

 

 

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