Die vielleicht innovativste Serie über ein literarisches Phänomen, Teil 4: Perry Rhodan – auf ins nächste Jahrhundert

25. Oktober 2024 – Nein, nach 50 Heften war nicht wie ursprünglich geplant schon Schluss. Ganz im Gegenteil: Mit Zyklus 2, „Atlan und Arkon“, ging es mit der Serie erst richtig los. Da geben sich wichtige, ja im Rückblick unverzichtbare neue Hauptcharaktere neben Perry Rhodan, Reginald Bull und Mausbiber Gucky ihr Stelldichein: insbesondere der 10.000-jährige Arkonide Atlan, einst während intergalaktischer Kriegswirren auf dem legendären Kontinent Atlantis faktisch vergessen und verzweifelt darauf wartend, dass die „Barbaren“ hier, wie er sie nennt, endlich ins All vorstoßen würden, damit er zurück in seine Heimat kann, 70.000 Lichtjahre entfernt.

Wir schreiben inzwischen das Jahr 2040. Perry Rhodan ist zur Führungsfigur geworden, politisch wie ethisch. Die Technik hat sich rasant entwickelt, den Menschen geht es so gut wie nie. Und doch ist da diese Angst vor Feinden aus den Tiefen des Alls. Denn noch hätte niemand einer Invasion wirklich etwas entgegenzusetzen. Jeder weiß, dass es Außerirdische gibt. Aber Aras, Springer, Druuf und wie sie alle heißen wissen noch nicht, dass es die Erde – im Perryversum Terra genannt – gibt. Doch natürlich kommt es, wie es kommen muss …

Von Allianzen und Eroberern

Künftige Verbündete, Erzfeinde und andere faszinierende Lebensformen tauchen auf. Denn es gibt so viel mehr da draußen als „nur“ die Arkoniden, die einst den technologischen Grundstock der neuen Ära gelegt haben. Einige sind Kombinationen aus künstlicher und natürlicher Intelligenz; man würde sie heute wohl Cyborgs oder Androiden nennen. Andere leben in Paralleluniversen oder völlig anderen Zeitebenen. Und manche sind eine Gefahr von innen – mit Fähigkeiten, die Perry Rhodan und Co. arg zusetzen, sie nicht nur einmal an den Rand des Weltuntergangs bringen.

Weitere 50 Hefte ist dieser Zyklus lang, in Buchform erneut ein halbes Dutzend à 400 Seiten umfassend – eine wahre Meisterleistung eines damals noch recht überschaubaren Autorenteams. Der Griff nach den Sternen wird selten langweilig („nie“ wäre – zugegeben – übertrieben). Die Grundidee funktioniert tatsächlich, was ihre schärfsten Kritiker sicherlich nicht für möglich gehalten hätten. Und es ist weiterhin erst der Anfang. Denn bis heute sind es bekanntlich schon weit über 3000 Heftromane in der erfolgreichsten Science-Fiction-Serie der Welt, made in Germany.

Tipp: Lesen Sie noch weitere Folgen aus unserer Serie „CarpeGusta Literatur meets Perry Rhodan“!

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