Die vielleicht innovativste Serie über ein literarisches Phänomen, Teil 8: Perry Rhodan – der Quell aller modernen Science Fiction!

6. Dezember 2024 – Perry Rhodan hat sein Genre weltweit geprägt. Zwar hat die Serie das Genre nicht erfunden, es aber so populär gemacht wie noch niemand vorher. Die Serie aus Deutschland ist somit nicht weniger als die Mutter aller Science Fiction. Sogar „Star Trek“ und „Star Wars“ ließen sich von ihr inspirieren – um nicht zu sagen: klauten ihre Ideen! Der Traktorstrahl zum Beispiel, mit dem die „Enterprise“ andere Raumschiffe, Meteoriten oder Weltraumschrott an sich binden und transportieren kann, ist definitiv keine Erfindung aus Hollywood: Weit bevor Captain James T. Kirk das erste Mal im Fernsehen erschien, bedienten sich Perry Rhodan und seine Mitstreiter bereits lange und ausgiebigst dieser praktischen Technologie. Auch den Warpantrieb, mit dem ein Raumfahrzeug vielfache Lichtgeschwindigkeit im Hyperraum erreichen kann, gab es im Perryversum bereits lange zuvor, und zwar unter dem Namen Linearantrieb. Da ist es schon fast überflüssig zu erwähnen, dass auch die Idee des Hyperraums selbst – als Umgehungslösung für Einsteins Relativitätstheorie (nach der nichts schneller als Licht sein kann) – selbstverständlich von hier kam, nicht aus Amerika.

Moderne Technologie, räumliches Schach und fremde Zivilisationen

3D-Schach hat, man ahnt es schon, ebenfalls seinen Ursprung diesseits des Atlantiks. Ja, selbst die bösen Maschinenwesen namens Borg mit ihren gefährlichen quadratischen Raumschiffen sind kein Geistesblitz aus den USA. Dafür haben sie dann doch eine zu frappierende Ähnlichkeit mit einem Hilfsvolk der Karduuhls im sogenannten Schwarm, der Perry Rhodans Milchstraße angreift, geschrieben Anfang der 1970er! Und nicht zu vergessen natürlich „ES“: so etwas wie die freundliche Version von „Q“ in Captain Picards Universum. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Doch nicht nur „Star Trek“ hat sich fleißig bedient, der andere Gigant, „Star Wars“, genauso: Sogenannte Mutanten mit übersinnlichen Fähigkeiten wie Telepathie, Teleportation und Telekinese sind schon 16 Jahre vorher Leitmotiv in „Perry Rhodan“-Romanen, Hyperraumsprünge ebenfalls: Der Transitionsantrieb war in den Heftromanen made in Germany der Vorgänger des Linearantriebs, siehe oben. Da schließt sich der Kreis!

Was viele nicht wissen: So mancher „Perry Rhodan“-Autor war irgendwann beratend oder aktiv an den Drehbüchern der US-Kultserien – und übrigens auch denen der deutschen Science-Fiction-Serie „Raumpatrouille Orion“ – beteiligt. Hinzu kommt, dass frühe „Perry Rhodans“ ins Englische übersetzt und in den Vereinigten Staaten von einer wachsenden Fangemeinde gelesen wurden, also vielleicht sogar von Gene Roddenberry und George Lucas persönlich …

Tipp: Lesen Sie noch weitere Folgen aus unserer Serie „CarpeGusta Literatur meets Perry Rhodan“!

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