2. September 2023 – Wenn der geliebte Partner stirbt, stirbt ein Teil von einem selbst. Nichts ist, wie es einmal war. Nichts wird, wie es einst gewesen ist. Das Leben zu zweit wird unwiederbringlich ausgelöscht. Was bleibt, sind die Erinnerungen und der Schmerz. „Die Dauer der Liebe“ von Sabine Gruber, C. H. Beck Verlag, handelt genau davon und von noch so viel mehr.
Melancholisch, nachdenklich, humorvoll
Es ist ein hintergründiger Roman mit fein gezeichneten Figuren und einer gefühlvollen Geschichte, die die Liebe in all ihren Facetten zeigt, aber auch bloßstellt. Der Verlust des Herzensmenschen ist dabei nur einer von mehreren Aspekten. Um die Suche nach Antworten, nach der Wahrheit und nach dem eigenen authentischen Ich geht es ebenfalls. Melancholisch, nachdenklich, gleichzeitig humorvoll und mit Charme begibt sich die Heldin auf die Suche und begegnet dabei unschönen Antworten ebenso wie Erkenntnissen, mit denen sie nie gerechnet hätte.
Klappentext:
Ein morgendliches Klopfen an der Tür zu ihrer Wiener Wohnung, die Übersetzerin Renata Spaziani öffnet, und die Nachricht, die ihr ein Polizist überbringt, ändert alles: Konrad Grasmann, mit dem sie die letzten fünfundzwanzig Jahre zusammengelebt hat, die Liebe ihres Lebens, ist, erst Anfang sechzig, schon am vorigen Tag auf einem Parkplatz gestorben. Seine Herkunftsfamilie war verständigt worden, Renata aber nicht. Und während sie den Schock des jähen Endes ihrer innigen Partnerschaft verkraften muss, Konrad am liebsten nachsterben will und sich doch ins Leben zurückkämpft, muss sie aushalten, dass Konrads Familie diese Partnerschaft nicht respektiert. Renata und Konrad waren nicht verheiratet, ihr Gefährte hat kein rechtsgültiges Testament hinterlassen. Renata wird doppelt beraubt …