Unbeschwertheit gleitet ins Unbegreifliche

7. September 2018 – Wenn die Liebe einschlägt wie ein Blitz, um dann augenblicklich zu ersticken unter der Glut des Todes, kippt das Alltägliche schlagartig um ins Melancholische. Die Unbeschwertheit verkehrt sich ins Unbegreifliche – wie bei „All das hier“, Limmat Verlag, von Alexander Kamber. Aufschwung der Gefühle Nach nur … Lesen Sie weiter

Eintauchen in den Proust’schen Mikrokosmos

31. August 2018 – Einem Klassiker der Weltliteratur gerecht zu werden, ist kein leichtes Unterfangen – ihm Leben einzuhauchen, die Figuren gekonnt zu konturieren und sie dann auf den Punkt zu inszenieren, nicht minder schwierig. Dem Hörverlag ist mit der Interpretation von Marcel Prousts „Sodom und Gomorrha“ genau dies gelungen. Mondän, … Lesen Sie weiter

Aphorismen, die von weiser Bescheidenheit zeugen

31. August 2018 – „Anstatt zu versuchen, ohne die kleinste Schramme durchs Leben zu kommen, indem du aus Angst vor Fehlern nicht wagst, solltest du lieber Misserfolge und Verletzungen in Kauf nehmen, damit du dein Leben um neue Erfahrungen bereicherst. Es ist Zeit für eine Liebeserklärung an dein Leben, für … Lesen Sie weiter

Die Außergewöhnlichkeit des Gewöhnlichen

30. August 2018 – Es sind Zufälle und die gar nicht allzu großen Belange des Lebens, die Spannungen hineinbringen in einen Alltag, der oftmals in der Gewöhnlichkeit zu versinken droht. Anna Felder lehrt den Leser in ihrem Prosaband „Circolare“, Limmat Verlag, eben jenes Gefühl für solch sublimen Dinge: Sie führt … Lesen Sie weiter

Ode an Tiflis

28. August 2018 – „Kann nicht ohne Tiflis sein“, heißt eins der vielen Gedichte in dem soeben erschienenen Lesebuch „Zug nach Tbilissi“, Suhrkamp Verlag. Georgiens Hauptstadt sind darin etliche Erzählungen, Geschichten und Reportagen gewidmet, die als sich Ganzes zusammenfügen zu einer wundervollen Ode voller Poesie. Paris des Ostens Die imposante … Lesen Sie weiter

Ein Verschwinden auf Raten

26. August 2018 – Es verändert sich alles. Schlag- und tumultartig. Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr, wie es einmal gewesen ist: Mit dem Verschwinden seiner Schwester verschwindet auch Benjamin – Stück für Stück. Monica Sabolo beschreibt in „Summer“, Insel Verlag, den Verfall eines Mannes, der die … Lesen Sie weiter

Die Welt in maximaler Verknappung

25. August 2018 – Als antiquiert und unmodern galten sie lange: Gedichte. Oftmals auch verpönt als altbackenes Beiwerk der Literatur. Doch dass Lyrik modern, frisch und von aktueller Brisanz sein kann, beweist der Theologe und Dichter Christian Lehnert eindrucksvoll in seinem neuesten Werk „Cherubinischer Staub“, Suhrkamp Verlag. Aufgewirbelter Lyrikstaub Originell … Lesen Sie weiter

Verwirrnis im Ist-Zustand

25. August 2018 – Homosexualität in der DDR der 1950er Jahre: In dieser thematischen Kulisse entfaltet sich der Plot in Christoph Heins neuestem Roman „Verwirrnis“, Suhrkamp Verlag. Die geheime Liebe zwischen Friedeward und Wolfgang wird leitmotivisch zum Träger einer höchst realen Präsenz und auch Brisanz vergangener Zeiten. Glaubwürdige Transparenz Dem … Lesen Sie weiter

Im gegenwärtigen Fluss der Vergangenheit

23. August 2018 – Die Vergangenheit in den unbequemen Fluss der Gegenwart zu lenken: Das schafft Elizabeth Jane Howard in „Die Jahre der Leichtigkeit“, dtv Verlag, auf rund 600 Seiten in kurzweiliger Manier. Geschmeidig liest sich ihre Geschichte einer Familie, die sich im Sommer 1937 trifft, um Unausgesprochenes heraufzubeschwören. Mitten … Lesen Sie weiter

Die Verortung eines Traumes

15. August 2018 – Ein Ziel zu erreichen, ist oftmals der größte Antrieb eines Suchendes. Er fungiert als Motor, als maßgebliche Hauptquelle jeglichen Handelns. In „Schattenspiel“, Wallstein Verlag, zelebriert Viivi Luik die Realisierung eines solchen Traumes und verortet ihn in Rom. Dorthin bewegt sich die Protaganostin – bildlich gesprochen! – … Lesen Sie weiter