18. Dezember 2024 – „Der Schatten des Malers“ von James Wilson, Insel Verlag: Was ist Realität? Was nährt sich von Lügen und Gerüchten? Wo findet sich die Wahrheit? Auf dem Weg zu den Antworten darauf baut sich eine faszinierende, nebulöse Kulisse auf, in die der Plot dieses historischen Romans eingebettet ist. Diese dichte Atmosphäre und die fesselnde Erzählweise ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
Tiefgründig und hautnah
Sie geben der fesselnden Geschichte Tiefe, sodass der Roman mehr als rein unterhaltsames Lesevergnügen bietet. Die Leser fühlen sich regelrecht hineinkatapultiert in vergangene Zeiten und fühlen hautnah mit den interagierenden Figuren mit.
Klappentext:
London Mitte des 19. Jahrhunderts. Bei ihren Recherchen zu einer Biografie über den berühmten, kürzlich verstorbenen Maler William Turner stoßen Walter Hartright und Marian Halcombe auf Widersprüche: Von den einen als ehrlich und zuverlässig, als großzügiger Förderer und Ehrenmann gelobt, wird Turner von anderen als verrückt und bösartig denunziert. Von Obsessionen getrieben, soll er sogar einen Mord begangen haben. Fast zwanghaft folgt vor allem Hartright den dunklen Spuren im Leben des Malers zwischen Galerien und Bordellen, Herrenhäusern und Armenvierteln. Immer tiefer verstrickt er sich in Turners Welt und bemerkt erst spät, dass er selbst Opfer eines niederträchtigen Komplotts geworden ist.
Über den Autor:
James Wilson, 1948 in Cambridge geboren, studierte Geschichte in Oxford und lebt heute mit seiner Familie in Bristol.