25. Oktober 2023 – In „Rauch und Schall“, Diogenes Verlag, schreibt Charles Lewinsky über Goethe als Meister des geschriebenen Wortes und ein Literatur-Virtuose der besonderen Art: Kaum jemand kann sich poetisch so ausdrücken wie er. „Faust“, „Die Leiden des jungen Werther“ und „Götz von Berlichingen“ sind Zeugnisse seiner hohen Kunst. Doch was geschieht, wenn dem Dichterfürsten das widerfährt, was viele Schriftsteller beklagen: Auf einmal leidet er unter einer Schreibblockade, sitzt vor einem weißen Blatt Papier und versagt!
Auf Goethes Spuren
Meisterlich spinnt Charles Lewinsky diese fantasievolle Geschichte um das Weimarer Genie und überlegt, was diese verheerende Hemmung mit dem Schriftsteller macht.
Fazit: ein Roman, der zu einer wahrlich bezaubernden Begegnung mit Goethe und seinem zeitgenössischen Umfeld führt, und ein Buch, dessen Ende traurig stimmt – weil man am liebsten weiterlesen würde.
Klappentext:
Goethe kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Weimar plötzlich eine Schreibblockade. Da kann sein kleiner Sohn August noch so still sein und seine Frau Christiane noch so liebevoll um sein Wohl besorgt. Ausgerechnet sein Schwager Christian August Vulpius, ebenfalls Schriftsteller und von Goethe verachteter Viel- und Lohnschreiber, kommt ihm in dieser Situation zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goethe nicht will und doch dringend braucht.
Über den Autor:
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, ist seit 1980 freier Schriftsteller. International berühmt wurde er mit seinem Roman „Melnitz“. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den französischen „Prix du meilleur livre étranger“. „Der Halbbart“ war nominiert für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis. Sein Werk erscheint in 16 Sprachen. Charles Lewinsky lebt im Sommer im französischen Vereux und im Winter in Zürich.