20. Dezember 2024 – „Darauf muss man erst einmal kommen!“ Das gilt sicher für die meisten Geschichten rund um Perry Rhodan. Zyklus 4, „Das Zweite Imperium“, ist hierfür allerdings ein richtig gutes Beispiel. Hoch her geht es in den Jahren 2326 bis 2329. Rund 200 Jahre war es relativ ruhig im Solaren Imperium. Jetzt setzt die Handlung wieder ein: mit einem buchstäblich rundumblickenden, kriegsgewohnten Volk, sicher nicht zufällig ganz weit im noch unerforschten Osten der Milchstraße. Denn geschrieben wurden die Romane Mitte der 1960er; der Kalte Krieg lässt grüßen. Schwere Auseinandersetzungen sind die Folge – und eine fürchterliche tierische Entdeckung auf einem unerforschten Planeten. Gleichzeitig müssen Perry Rhodan und seine engsten Vertrauten um ihre Unsterblichkeit bangen. Denn ihre Zelldusche steht ihnen ganz plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Jetzt heißt es, einen der nur 20 Zellaktivatoren zu finden, die eine Superintelligenz in der ganzen Galaxis verstreut hat. Langweilig wird es dabei selbstredend nicht.
Feinde nicht nur im Osten …
Doch die wirklichen Probleme kommen nicht zwingend nur von außen. In der zweiten Zyklushälfte sind es Menschen, die Perry Rhodan das Leben schwer machen: ein skrupelloser Diktator einer Siedlungswelt, der buchstäblich über Leichen geht, und dessen Tochter, zu der der Serienheld – Achtung, Spoiler! – eine ganz besondere Bindung haben wird. Wieder einmal zeigt sich: Nicht nur außerirdische Zivilisationen können zur Gefahr werden – durchaus ein weiterer Seitenhieb auf damals wie heute aktuelle politische Entwicklungen. Gerade dieser Teil ist lesenswert, kommt aber in den beliebten Silberbänden leider nicht vor (CarpeGusta Literatur berichtete). Die Hefte 178 bis 199 sind erst in einer Sonderedition namens „Plophos“ Jahrzehnte später erschienen.
Tipp: Lesen Sie noch weitere Folgen aus unserer Serie „CarpeGusta Literatur meets Perry Rhodan“!
Die nächste Folge erscheint am 10. Januar 2025.