18. Oktober 2024 – Literatur hat schon immer eine facettenreiche Kraft und die Fähigkeit besessen, die Grenzen des Denkens und der Vorstellungskraft zu überwinden. Dennoch gibt es einige Themen und Inhalte, die als absolute Tabus nicht nur in der Literatur betrachtet werden. Eine der ersten und wichtigsten Grenzen in der Literatur ist Gewaltverherrlichung, etwa durch detaillierte Darstellung von Grausamkeit.
Gewaltverherrlichung und Grausamkeit
Obwohl Gewalt und Konflikte in Geschichten oft eine wichtige Rolle spielen, sollte diese Darstellungsform niemals Selbstzweck oder unnötig explizit sein. Achten Sie darauf, Brutalität nicht zu glorifizieren, sondern sie in den Kontext der Handlung und der Charakterentwicklung einzubetten.
Kinderpornografie und Co.
Ein weiteres absolutes Tabu ist die Darstellung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch. Diese Themen sind äußerst sensibel und können bei Ihren Lesern erhebliche emotionale Reaktionen hervorrufen. Autoren sollten daher verantwortungsbewusst damit umgehen und sie nicht zur Unterhaltung oder aus reiner Sensationsgier einsetzen. Müssen Sie derlei Motive in Ihrer Geschichte zwingend behandeln, tun Sie dies unbedingt mit äußerster Sensibilität – und dem hehren Ziel, auf die Problematik hinzuweisen.
Befürworten von Rassismus, Diskriminierung und Hass
„Literatur hat die Kraft, lautstark gesellschaftliche Missstände anzuprangern und Stimme der Unterdrückten zu werden. Seien Sie dennoch vorsichtig bei allem, was in die Richtung Rassismus, Diskriminierung und Hassrede geht“, empfiehlt Dr. Maria Zaffarana in ihrem modernen Schreibratgeber „Poesie der Worte“, edition cgl. „Verwenden Sie auf keinen Fall rassistische oder diskriminierende Sprache. Legen Sie lieber offen den Finger in die Wunde, fördern Sie Empathie und stoßen somit positive Veränderungen an.“
Verherrlichung von Terrorismus und Gewalttaten
Achten Sie darauf, Gewaltakte und Terrorismus nicht allzu positiv darzustellen. Wenn Sie über solche Themen schreiben, sorgen Sie unbedingt für ein tieferes Verständnis der Ursachen und Konsequenzen.
Persönliche Verletzungen und Verleumdungen
Diffamieren Sie keine realen Personen. Starten Sie in Ihren Werken keine persönlichen Angriffe. Dies kann nämlich nicht nur rechtliche Konsequenzen haben, sondern zudem das Vertrauen der Leser in Sie beeinträchtigen.