Kolumne
2. Mai 2025 – Eigentlich waren sie nur ein kleines Nebenprodukt, nichts Ernstes und schon gar nicht als etwas Dauerhaftes gedacht. Doch es kam anders: Grafiken von Raumschiffen, Robotern und anderen technischen Errungenschaften sind aus der Welt rund um Perry Rhodan heute nicht mehr wegzudenken. Die Idee hatte seinerzeit Rudolf Zengerle, damals 27 Jahre jung. Mit seiner akribisch ausgearbeiteten Blaupause eines terranischen Beibootes in „Kriegslist der Akonen“, Heft 192, löste er wahre Begeisterungsstürme bei den Fans aus. Schnell avancierten die Risszeichnungen zu einem geradezu akademisch anmutenden Teilgebiet im Perryversum mit einer Detailtiefe, die realen technischen Zeichnungen in wenig bis nichts nachstehen – und teilweise sogar in Kunstausstellungen bestaunt werden konnten!
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
63 technikaffine Perryaner schafften es bis heute mit ihren zusammen knapp 1000 Risszeichnungen in die Hauptserie und ihre Spin-offs. Wie die Titelbildzeichner (übrigens nur 61, also zwei weniger!) trugen sie mit ihren Werken einen ganz erheblichen Teil zur Professionalität des Weltraumepos bei. Denn sie machen es damit ein Stück weit greifbarer, realer. Schließlich wird so manch wortreich beschriebene Technologie sofort verständlich(er), wenn ihr eine (Riss-)Zeichnung ein Gesicht gibt.
Tipp: Lesen Sie noch weitere Kolumnen, Interviews, launige Beiträge und ganz persönliche Einschätzungen in unserer Serie „CarpeGusta Literatur meets Perry Rhodan“!