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11. Januar 2024 – „Der lange Weg“ von Dierk Breimeier: Das Leben ist wie ein offener, weiter Ozean – turbulent, unberechenbar und unvorhersehbar. Da passt es gleich im doppelten Sinne, dass der Protagonist Raimund Petersen als Seemann um die Welt fährt und sich auf eine bedeutungsvolle Findungsreise begibt.
Überraschende Erkenntnis
Achtsam und feinfühlig lässt der Autor seinen Helden dabei über Ängste, Hoffnungen, Freude, Siege, Niederlagen und die Liebe reflektieren. Somit wird das Nachsinnen zum einrahmenden Element und zugleich roter Faden dieser sprachlich und dramaturgisch überzeugenden Handlung. Immerzu nach Antworten auf seine Fragen suchend, führt Raimunds Weg aus der Gegenwart zurück in das vermeintlich abgeschlossene Kapitel namens Vergangenheit. Dort aber erwartet ihn eine überraschende Erkenntis, die Ausdruck seines inneren Hungers und Wesens ist und nur einen Schluss zulässt …
Fazit: Ein Roman wie ein gewaltiger Sturm über dem Meer, dessen sanfte Worte und empfindsame Geschichte Gefühlswellen gleichen, die den Leser berühren und mitreißen in den Sog eines poetischen Strudels.
Klappentext:
Wo ist Heimat, was bedeutet Glück? Raimund Petersen bereist als Seemann die Welt. Immerfort unterwegs, empfindet er sich eher wohl auch unbewusst stets auf der Suche nach … ja, nach was? Als leidenschaftlicher Violinist und zeitweise Theaterregisseur hofft er, vielleicht in diesen Künsten Antworten zu finden? Allerorts begegnet er Menschen und regelmäßig auch der Liebe. Die es offenbar nicht gut mit ihm meint. Doch eine besondere, längst verflossene lässt ihn so gar nicht los. Raimund geht seinen Weg, reflektierend, hadernd, aber nie ganz unverzagt. Und macht sich schließlich auf zu seiner letzten Reise, in seine Vergangenheit. Wohin wird sie ihn führen? „‚Ein langer Weg‘ erzählt auf einfühlsame wie ‚mit-reis(s)ende‘ Weise aus dem Leben eines Mannes, den man mit jeder gelesenen Seite lieber gewinnt, wohl auch, weil ein bisschen Raimund vermutlich in jedem von uns steckt“ (Leserstimme).
