Bleib

7. Juli 2024 – „Bleib“ von Adeline Dieudonné, dtv: Bereits der Klappentext lässt keinen Zweifel aufkommen, dass den Leser eine wundervoll schräge Handlung erwartet. Genau dieser unangepasste, eigensinnige Plot ist es, der eben den Zauber ausmacht, der Motive wie tiefe Verbundenheit, Sehnsucht, Trauer und Tod mal von einer ganz anderen Seite zeigen, einer eigenwilligen.

Poesie in Worte gegossen

Die Autorin fragt in ihrem Text immerzu nach dem Wert der Liebe: Was macht sie aus? Wie definiert sie sich. Wie drückt sie sich angesichts der Endlichkeit aus? Ihre Heldin lässt sie dabei die Abgründe einer komplexen Beziehung ausloten. Dabei gelingt es Dieudonné, den Verlustschmerz in poetische Worte zu gießen. Ihr Roman, der auf den ersten Blick teilweise makaber anmutet, entpuppt sich somit alsbald als kleines Fest eines zeremoniellen Abschieds.

Klappentext „Bleib“:

Eine Frau und ihr Geliebter verbringen das Wochenende in einem Chalet in den französischen Alpen. Doch mit einem Mal ist er tot. Außer sich vor Schmerz bleibt die Erzählerin mit seinem Körper zurück. In den Tagen, die folgen, weicht sie ihm nicht von der Seite. Schläft bei ihm, spricht mit ihm, fährt mit ihm auf dem Rücksitz durch die Berge. Und sie beginnt, seiner Ehefrau zu schreiben. In den Briefen erzählt sie die Geschichte einer großen Liebe – und die Geschichte einer Frau, die lernt, selbstbestimmt zu leben.

Über die Autorin:

Adeline Dieudonné, Jahrgang 1982, lebt mit ihren Töchtern in Brüssel. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und einem erfolgreichen One-Woman-Theaterstück entwickelte sich ihr Romandebüt „Das wirkliche Leben“ zu einem internationalen Bestseller. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, ihre Bücher wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.

Zwei weitere dtv-Neuerscheinungen, die sprachlich gewandt mit starken Emotionen spielen und ebenso berührend wie herzerwärmend sind:

Klappentext „Man sieht sich“:

Sommer 1988. Friederika hat große Füße und nennt sich Frie. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, aber zeigt es nicht. Vielleicht flirtet sie nur zum Spaß mit ihm?

Winter 2002. Frie ist Mutter einer kleinen Tochter, Robert ist Musiker. Nach Jahren der Funkstille und einer zufälligen Begegnung bestätigt sich: Wann immer die beiden aufeinandertreffen, wird es kompliziert.

Sommer 2022. Frie, inzwischen fünfzig und seit dem Ende ihrer letzten Beziehung wieder Single, fährt zum Abitreffen. Mit dabei: all die Erinnerungen an Robert, den sie seit einer halben Ewigkeit nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren?

Über die Autorin:

Julia Karnick lebt und schreibt in Hamburg, unter anderem Kolumnen in der „Für Sie“ und den Bestseller übers Bauen, „Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!“.

Klappentext „Das glückliche Geheimnis“:

Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück. Und oft ist er glücklich. Jahrzehntelang hat Arno Geiger ein Doppelleben geführt. Jetzt erzählt er davon, pointiert, auch voller Witz und mit großer Offenheit. Wie er Dinge tat, die andere unterlassen. Wie gewunden, schmerzhaft und überraschend Lebenswege sein können, auch der Weg zur großen Liebe. Wie er als Schriftsteller gegen eine Mauer rannte, bevor der Erfolg kam. Und von der wachsenden Sorge um die Eltern. Ein Buch voller Lebens- und Straßenerfahrung, voller Menschenkenntnis, Liebe und Trauer.

Über den Autor:

Arno Geiger, Jahrgang 1968, lebt in Wien und Wolfurt bei Bregenz. Er wurde mit Preisen überhäuft. Unter anderem erhielt er den Deutschen Buchpreis, den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung und den niederländischen „Europese Literatuurprijs“.

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