3. November 2024 – Pünktlich zum 200. Geburtstag am 14. November von Emilie Fontane bringt der Aufbau Verlag ein besonderes Buch über die Gattin des berühmten Schriftstellers Theodor Fontane heraus: „Dichterfrauen sind immer so“ ist ihre Autobiografie, in Briefen erzählt, sodass der Leser hautnah und aus erster Hand erfährt, wie Emilie dachte, fühlte, interagierte.
Zeit- und Literaturgeschichte auf 400 Seiten
Die Texte sprechen abwechselnd von Herzensdingen, Alltäglichem, von Beziehungen und Emotionen – kurzum: Sie spiegeln ihr wahres, authentisches Leben wider und zeichnen ein prachtvolles Zeitpanorama, durchdrungen von gelebter Geschichte.
Unterteilt ist das Buch in elf Kapitel, die zunächst vom Herausgeber eingeleitet werden, um sodann die Dichtergattin selbst sprechen zu lassen.
Bonus: mit 16 Abbildungen
Klappentext:
Sie war weit mehr als die Abschreiberin der sämtlichen Werke ihres bis heute populären Schriftstellermannes: Emilie Fontane stand mit der kulturellen und politischen Elite jener Tage im Austausch. In ihren Briefen aus mehr als sechs Jahrzehnten spiegeln sich alle Stationen ihres Lebens und fügen sich zu einer facettenreichen Autobiographie zusammen. Sie wurde immer mehr zu der eigenständigen, ebenbürtigen Akteurin, die sich mit Stolz als „Dichterfrau“ sah.
Gotthard Erler, dessen jahrzehntelange Forschung an der Verbreitung des Fontane’schen Werkes einen hervorragenden Anteil hat, erschließt die bislang größtenteils unveröffentlichte Korrespondenz und macht damit erstmals das Briefwerk Emilie Fontanes in seiner Breite zugänglich. Die neuen Dokumente erhellen zahlreiche unbekannte Details und erzählen die Emanzipationsgeschichte einer eindrucksvollen Frau des 19. Jahrhunderts.
Über die Autorin:
Emilie Fontane geb. Rouanet wurde 1824 als uneheliches Kind in Dresden geboren und mit zwei Jahren vom Berliner Globushersteller Wilhelm Kummer adoptiert. 1850 heiratete sie Theodor Fontane. Aus dieser Ehe stammen drei Söhne und eine Tochter. Die Heirat war sehr zum Missfallen der Brautfamilie erfolgt, weil Theodor Fontane sie in eine „talerabhängige Existenz“ führe. 1902 starb sie in Berlin.