Row Zero

4. Juli 2024 – „Row Zero“ von Lena Kampf und Daniel Drepper, Eichborn Verlag: Lange wurde alles totschwiegen. Jetzt gibt es zur weltweiten „MeToo“-Bewegung sogar ein Buch.

Schonungslos offen bringen die Autoren zu Papier, was die Gemüter von Millionen erhitzte. Investigativ gehen sie dabei vor, legen Fakten auf den Tisch, zeigen mit dem Finger auf die Schattenseite des Glamours und präsentieren eine düstere Welt hinter dem Rampenlicht. Es war „Zeit, über das zu sprechen, über das nicht gesprochen werden soll“, findet auch TV-Moderator und Comedian Jan Böhmermann.

Fazit: Aktuell, investigativ, explosiv!

Klappentext:

Über Jahrzehnte sind junge Frauen in der Musikindustrie benutzt und diskriminiert worden: Egal ob Fans, Groupies, Journalistinnen, Mitarbeiterinnen oder Sängerinnen selbst – der Mythos von Sex, Drugs und Rock ’n ’Roll, das viele Geld und das extreme Machtgefälle haben sexualisierter Gewalt über alle Genres hinweg den Boden bereitet. Die Diskussion um die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann zeigt: Diese Zustände brechen jetzt auf. Frauen wehren sich. Und sie finden endlich Gehör. Lena Kampf und Daniel Drepper haben über viele Monate hinweg recherchiert und mit mehr als zweihundert Menschen aus der Musikindustrie gesprochen. Packend geschrieben und einfühlsam erzählen die Autoren vom Machtmissbrauch in der Musikindustrie. Sie beschreiben die Strukturen, die einen solchen Missbrauch ermöglichen. Und sie zeigen, warum dieses System jetzt – dank mutiger Frauen, dank unterstützender Aktivistinnen – allmählich ins Wanken gerät.

Über die Autoren:

Lena Kampf ist stellvertretende Ressortleiterin im Ressort „Investigative Recherche“ der Süddeutschen Zeitung. Zuvor war sie Investigativreporterin beim WDR in Berlin und Brüssel und Teil der Recherchekooperation aus NDR, WDR und SZ. 2019 gewann sie mit einer Reportage über die „MeToo“-Bewegung im Europaparlament den Deutsch-Französischen Journalistenpreis.

Daniel Drepper studierte Investigative Recherche an der Columbia University in New York. Heute leitet er die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung. Er ist Mitbegründer des gemeinnützigen Recherchezentrums „Correctiv“ und war Chefredakteur von „BuzzFeed News Deutschland“, wo sein Team unter anderem den „MeToo“-Skandal um den Journalisten Julian Reichelt aufdeckte. Zudem ist Drepper Vorsitzender des „Netzwerks Recherche“, einem Zusammenschluss investigativer Journalisten in Deutschland. Mit seinen Recherchen gewann er zahlreiche Preise. Er selbst wurde als „Chefredakteur des Jahres“ und als „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet.

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