12. Dezember 2024 – „Rosaline“ von Natasha Solomons, dtv: Es gibt wohl kaum jemanden, der sie nicht kennt: „Romeo und Julia“ von William Shakespeare – die bekannteste und vielleicht tragischste Romanze der Weltliteratur. Solomons’ Roman greift die Thematik wieder auf, macht sie jedoch zu einer völlig neuen Lovestory. Dabei entfaltet sie sich nicht minder spannend als das Original.
Finster, erschreckend, modern
Aktuell und modern hat sie die Autorin konzipiert. Mitreißend gestaltet sich der Plot, in dessen Verlauf sich die Leser vor zwei eindringliche Fragen gestellt sehen: Entpuppt sich die größte Liebesgeschichte der Welt etwa als Lüge? Welche finstere Wahrheit steht dann aber hinter den sich aufbauschenden, starken Emotionen?
Fazit: Eine umwälzende, rebellische Adaption eines wunderbaren Stoffes!
Klappentext:
Als Romeo Montague die junge Rosaline Capulet zum ersten Mal sieht, ist er sofort verliebt. Die freiheitsliebende Rosaline wiederum ist empfänglich für Romeos Avancen, denn nach dem Tod ihrer Mutter will ihr Vater sie ins Kloster schicken. Romeo bietet ihr die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.
Doch nach und nach beginnt Rosaline an seinen Versprechungen zu zweifeln. Da richtet sich Romeos Blick auf ihre Cousine, die dreizehnjährige Julia. Allmählich begreift Rosaline, dass nicht nur ihre Zukunft auf dem Spiel steht, sondern Julias Leben.
Über die Autorin:
Natasha Solomons, Jahrgang 1980, lebt mit ihrer Familie in Dorset, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann als Drehbuchautorin arbeitet. Ihre Bücher wurden bislang schon in 17 Sprachen übersetzt.