Mord verträgt kein Jenseits

9. Mai 2022 – Spannend beginnt der neue Mystery-Thriller „Mord verträgt kein Jenseits“, Telegonos Verlag, und ebenso atemraubend endet er. Von der ersten Seite an hält er die Leser in seinem Bann – mit immerzu neuen Wendungen und Überraschungen.

Unberechenbare Lektüre mit vielen überraschenden Wendungen

Warum findet sich die Protagonistin jede Nacht in einer Blutlache wieder? Was hat es mit dem unerklärlichen Spiegelbild in ihrem Badzimmer und dem Schüssel auf sich, der immer wieder auftaucht? Und welche Rolle spielt die undurchsichtige, behinderte Sofia dabei? Die Antworten auf diese Fragen sind ebenso nervenaufreibend wie nicht berechenbar.

Leseprobe:

Ich knipse das Licht an und sehe das blutverschmierte Laken. Hektisch wandern meine Blicke über die schmalen, schlangenförmigen Linien. Das Blut blendet mich. Es schimmert in grellem Hellrot auf weißem Untergrund. Ein metallisch-süßlicher Geruch und eine beunruhigende Stille liegen beklemmend im Raum. Mein Herz gerät aus dem Takt. Der Puls rast und hämmert schmerzhaft gegen meine Schläfen. Kalter Schweiß rinnt über meine überhitzte Stirn, während die Luft um mich herum immer frostiger wird. Ich friere. Wie gelähmt liege ich mittendrin und kann mich keinen Zentimeter bewegen. Mein Körper gehorcht mir nicht mehr. Mittlerweile ist es im Zimmer so eisig, dass ich meinen Atem sehe. Die Uhr zeigt zwei Uhr in der Früh. Ich habe gerade mal anderthalb Stunden geschlafen.

Es ist Mittwoch, der 16. Juni.

Mittlerweile müsste es die zweite oder dritte Nacht sein, in der ich so unvermittelt aufwache. Oder waren es doch mehr oder weniger? Die Zeit rinnt mir neuerdings durch die Finger. Somit habe ich keinerlei Gefühl mehr für Wochen, Tage, Stunden oder Minuten. Der Schweiß fließt tröpfchenweise in meine Augen. Sie brennen. Mir ist nach Weinen zumute. Ich kann es aber nicht, noch nicht einmal das. Mein Herz überschlägt sich. Ich atme laut, wobei es mehr wie ein ersticktes Keuchen klingt. Die Angst schnürt mir die Kehle zu. Das Schlucken schmerzt. Meine Haut ist eiskalt. „Wo kommt dieses verdammte Blut her?“, frage ich mich wie so oft in den vergangenen Nächten. In meinem Seelenleben tobt gerade ein Tornado. Alles entgleist und ich kann keinen klaren Gedanken fassen, geschweige denn eine Antwort auf meine Frage finden. So langsam beginne ich sogar, an meinem Verstand zu zweifeln.

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