Moorhöhe

19. Oktober 2024 – „Moorhöhe“ von Maria Turtschaninoff, Rowohlt Verlag: Die atemberaubend gekonnte Erkundung unversehrter Natur steht in diesem Roman im Vordergrund. Er bietet eine leuchtende Variation über ihre Vielfältigkeit. Die Farben, Gerüche und Atmosphären der umliegenden Landschaften beherrschen die Kulisse und machen den Text zu einem bildstarken Schauspiel.

Unaufgeregte Spannung

Die feingeschliffenen Szenenbeschreibungen wirken wie ein Gemälde. Der Text kommt unaufgeregt daher und wird dennoch von einer liebevollen Spannung getragen.

Fazit: Fesselnd durch eine behutsame Darstellung verschiedener Lebenswege!

Klappentext:

Nevabacka, „Moorhöhe“, heißt das kleine Gehöft im Norden Finnlands, umgeben von Flieder- und Moltebeerbüschen und eingebettet in mythische Wald- und Moorlandschaften. Die Menschen hier sind tief im alten Volksglauben verwurzelt, für sie ist nur ein Leben im Verbund mit der Natur denkbar. Im 17. Jahrhundert setzt der Bauernsohn Matts den ersten Spatenstich, seinen Nachkommen folgen wir durch die schwedisch-finnische Zeitgeschichte bis ins 21. Jahrhundert hinein und lernen die unterschiedlichsten Bewohner und ihre Geschichten kennen: ein kleines Mädchen, das durch das Moor streift und einem Troll zu begegnen glaubt; ein Pfarrer, der während des Kriegs seinen Gottesglauben verliert; ein Knecht, der rätselhafte Landkarten zeichnet; ein Mädchen aus der Großstadt, das den Sommer auf Nevabacka verbringen muss und von Heimweh geplagt ist – bis sie dem Zauber des Landlebens erliegt.

Über die Autorin:

Maria Turtschaninoff, Jahrgang 1977, studierte Humanökologie und arbeitet heute hauptberuflich als Schriftstellerin. Ihre „Maresi“-Fantasy-Trilogie für junge Erwachsene wurde in 30 Sprachen übersetzt und in ihrer finnischen Heimat mehrfach ausgezeichnet. „Moorhöhe“ wurde 2022 mit dem „Svenska Yles Literaturpreis“ ausgezeichnet.

Ein weitere Neuerscheinung aus dem Rowohlt Verlag: „Woher wir kamen“ von Ulrike Schweikert

Klappentext:

Als sie bei der Testamentseröffnung ihres Vaters erfährt, dass sie ein Haus auf Cape Cod geerbt hat, fällt Jane aus allen Wolken. Was hat es mit diesem Haus auf sich und mit dem Stapel Briefe – auf Deutsch verfasst – aus dem Nachlass ihrer Mutter? Seit ihrem traumatischen Einsatz als Sanitäterin im Irakkrieg wird Jane von Albträumen geplagt. Selbst die Musik, die ihr einst alles bedeutete, hat sie aufgegeben. Die Tochter eines schwarzen US Marines und einer weißen Krankenschwester mit deutschen Wurzeln fühlt sie sich nirgends zugehörig. Während sie das Haus auf Cape Cod ausräumt, das ihren aus Deutschland ausgewanderten Großeltern gehörte, erschließt sie sich Stück für Stück die Geschichte ihrer Herkunft. Vor allem die Briefe berühren sie zutiefst. Sie schrieb ihr Großvater 1915 aus Bagdad an seine spätere Frau. Ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte entblättert sich, aber auch die Geschichte einer großen Liebe …

Über die Autorin:

Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem Romandebüt „Die Tochter des Salzsieders“ ist sie eine der bekanntesten deutschen Autorinnen historischer Romane. Beide Bände ihrer Erfolgsreihe „Die Charité“ verkauften sich insgesamt fast 300.000 Mal.

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