15. September 2024 – „Die Harzreise“ von Heinrich Heine, Hoffmann und Campe: 1824 machte sich der Dichter von Göttingen aus auf, um eine kleine Reise durch den Harz zu unternehmen. Daraus entstand dieser Klassiker, der nun in einer kleinen, feinen Hardcover-Ausgabe mit zeitgenössischen Zeichnungen und Dokumenten neu aufgelegt wurde.
Auf den Spuren eines Klassikers
Es finden sich darin beispielsweise Heines Korrekturexemplar der ersten Auflage der „Reisebilder“ mit eigenhändigen Streichungen und Zusätzen für die zweite oder und handschriftliche Entwürfe zu seiner Fortsetzung der „Harzreise“ mit der Überschrift „Ilsenburg“ (lks.).
Ebenfalls ein optisches Highlight: die Gedichtillustration (r.) mit einem Porträt des Schriftstellers – von ihm eigens signiert.
Klappentext:
Was als „Gesundheitsreise“ eines überarbeiteten Studenten begann, wurde zur berühmtesten Wanderung der deutschen Literatur: Die Harzreise mit ihren „reichen, treffenden Naturbildern, feinen Beobachtungen, schalkhaften, beißenden Scherzen, persönlichen Feindseligkeiten, weichen Gefühlen, reizenden Liedern, tollen Fratzen, unglaublichen Verwegenheiten“, wie sie 1826 ein Kritiker lobte, begründete Heines Ruhm als amüsantester deutscher Klassiker. Sie hat bis heute nichts von ihrem poetischen Zauber, ihrer satirischen Frische und Jugendlichkeit verloren.
Über den Autor:
Heinrich Heine, der als Vollender und Überwinder der Romantik gilt, wurde vermutlich am 13. Dezember 1797 als Sohn jüdischer Eltern in Düsseldorf geboren. Er studierte von 1819 bis 1825 Jura in Bonn, Berlin und Göttingen. Am 25. Juni 1825 wurde Heine, dessen Vorname eigentlich Harry lautete, protestantisch getauft und er nahm den Vornamen Heinrich an. 1831 siedelte er dauerhaft nach Paris über. Heine, der ab 1848 wegen Krankheit an die „Matratzengruft“ gefesselt war, starb dort am 17. Februar 1856.