Goethe: Porträt eines Lebens. Bild einer Zeit

15. März 2024 – „Goethe: Porträt eines Lebens. Bild einer Zeit“ von Thomas Steinfeld, Rowohlt Verlag: Zum 275. Geburtstag Goethes liefert diese Biografie viele neue Perspektiven auf den Dichterfürsten. Sie zeigt ihn nicht nur als Schriftsteller, wie ihn die Welt kennt, oder als reines Genie, das Klassiker von zeitloser Schönheit schrieb. Sie stellt Goethe vielmehr als Lebensfreund und -künstler dar, dessen Handeln in jederlei Hinsicht erfüllt war von einer allumfassenden Ästhetik des Seins.

„Wenn ihm an etwas lag, so war es der Mensch, der Einzelne, dem die Wunder der Natur und der Kunst aufgehen sollten“, erklärt Steinfeld. „Diesen Goethe darzustellen, wider seine Erhebung zum ewigen Helden der deutschen Kultur, wider seine Verklärung zum Botschafter des Guten und Schönen, wider seine Verkleinerung zu einer nur aus historischen Gründen interessanten Gestalt, ihn als den aufgeschlossenen (vor allem im kleinen Kreis), freien, universal gebildeten, gelegentlich widersprüchlichen, manchmal abgründigen, oft isolierten, stets aber hellen Geist zu erkennen, der er gewesen sein muss: Darum soll es in dieser Biografie gehen.“

Klappentext:

Als Goethe im Jahr 1832 starb, hatten die Französische Revolution, die Napoleonischen Kriege und die Industrialisierung Europa von Grund auf verändert. Thomas Steinfeld erzählt Goethe neu – als einen Menschen, in dessen Leben und Werk sich die Umbrüche jener Zeit auf einzigartige Weise spiegeln: beginnend mit der Kindheit in Frankfurt und den Studienjahren in Leipzig und Straßburg, über die Phase des poetischen Aufbruchs bis hin zum „Faust“, zur „Farbenlehre“ und zum „West-östlichen Divan“. Auch das Herzogtum Sachsen-Weimar rückt in ein neues Licht, als eine intellektuelle Landschaft von großer Bedeutung für die Philosophie, die Medizin oder die Physik. Goethe tritt in den vertrauten Rollen des Dichters, Theatermachers oder Reisenden auf, aber auch in den weniger bekannten des Politikers, Kriegsbeobachters und Naturforschers.

Über den Autor:

Thomas Steinfeld, Jahrgang 1954, war Literaturchef der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bevor er zur „Süddeutschen Zeitung“ wechselte, für die er als Leiter des Feuilletons und zuletzt als Italien-Korrespondent arbeitete. Von 2006 bis 2018 lehrte er als Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Luzern.

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