Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque: „Man lebt sein Leben nur einmal“

24. November 2024 – „Man lebt sein Leben nur einmal“ von Thomas Hüetlin, Kiepenheuer & Witsch Verlag: Sie haben sich geliebt und gehasst. Sie sehnten sich stets nach dem anderen und machten sich das Leben gleichzeitig zur Hölle. Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque konnten nicht wirklich lange miteinander sein, aber auch nicht ohne. Kaum ein Paar hat sich hinter verschlossener Tür und genauso öffentlich demontiert, zerfleischt und von innen zerrissen wie dieses berühmte Duo.

Von einer wilden, toxischen Liebe

Oftmals schien der Schriftsteller an der Kratzbürstigkeit seines „Pumas“, wie er die Schauspielerin nannte, zu zerbrechen. Wie ein pubertierender Teenager litt er unter ihren Launen und ihrer Bösartigkeit. Seinen Kummer schrieb er sich von der Seele und versuchte nicht nur einmal, aus dieser toxischen Beziehung zu fliehen. Doch Marlene Dietrich hielt ihn fest im Griff und ließ ihn nur kurz los, wenn er für sie temporär wertlos geworden war.

Fazit: Eine furiose Lovestory, die vom Autor ebenso fulminant erzählt wird!

Klappentext:

September 1937. Die Filmfestspiele von Venedig sind gerade zu Ende gegangen. Auf der Terrasse des Hotels Excelsior am Lido sitzt die Hollywood-Diva Marlene Dietrich mit Josef von Sternberg, der sie als Regisseur von „Der blaue Engel“ zum Weltstar gemacht hat. Dann tritt ein ganz anderer Ausnahmekünstler an den Tisch, stellt sich vor und beginnt einen charmanten Smalltalk: der deutsche Schriftsteller Erich Maria Remarque, der mit seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ Weltruhm erlangt hat.

In diesem Moment beginnt eine der wildesten Liebesaffären des 20. Jahrhunderts, eine Amour fou, die nur wenige Jahre dauert und beide fast täglich an ihre emotionalen Grenzen führt. Eine Liebesgeschichte voller Vergnügungen und Ekstasen, voller Enttäuschungen und Neuanfängen auf dem Hintergrund der heraufziehenden Menschheitskatastrophe des Zweiten Weltkriegs. Beide sind wie Zehntausende auf der Flucht vor dem Terrorsystem der Nazis in ihrem Heimatland, beide stecken in schmerzhaften Schaffens- und Karrierekrisen. Beide pendeln zwischen Paris, Cap d’Antibes, Ancona, Sankt Moritz und New York, Beverly Hills, zwischen der alten und der neuen Welt – getrieben von Zukunftsängsten und Selbstzweifeln, aber auch auf der ständigen Suche nach Ruhm und Anerkennung für ihre Arbeit. Auf der Basis von Tagebüchern, Briefwechseln und Erinnerungen vieler Begleiter und Zeitgenossen erzählt Thomas Hüetlin im Stil einer fesselnden Reportage die Geschichte einer Jahrhundertliebe zweier Lichtgestalten der deutschen Kultur im Angesicht des heraufziehenden Schreckens.

Über den Autor:

Thomas Hüetlin, Jahrgang 1961, war Reporter beim „Spiegel“, unter anderem als Korrespondent in New York und London. Er erhielt für seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen wie den „Egon-Erwin-Kisch-Preis“, den „Henri-Nannen-Preis“ und den „Deutschen Reporterpreis“.

Mehr über Erich Maria Remarque erfahren Sie unter „Die verlorene Schwester: Elfriede und Erich Maria Remarque“.

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