16. November 2024 – „Carmilla. Der weibliche Vampir“ von Joseph Thomas Sheridan Le Fanu: Der Weltklassiker ist im Klett-Cotta Verlag gerade neu erschienen und sticht im auffälligen blutroten Gewand sofort ins Auge. Damit kleidet sich der legendäre Blutsaugerroman auch in die düster-geheimnisvolle Stimmung, die der Autor erzeugen wollte.
Was viele nicht wissen: 26 Jahre, bevor Bram Stoker seinen weltberühmten Grafen Dracula erschuf, hatte sich Carmilla schon längst als Untote aufgemacht, um ihr Unwesen zu treiben und Unglück über die Menschen zu bringen. Ihre Geschichte ist durchdrungen von sexueller Spannung und geballter Gothic-Romantik. Das hatte es in der damaligen Literaturlandschaft in dieser Form zuvor noch nie gegeben. „Carmilla“ gilt daher als ein wegweisendes Werk, das das Vampirgenre revolutioniert hat.
Klappentext:
„Carmilla“ gilt als einer der ersten und gleichzeitig besten Vampir-Romane überhaupt. Eine junge Frau namens Laura lebt mit ihrem Vater auf dessen österreichischen Landsitz, dem Schloss Karnstein, in der Steiermark. Doch Lauras friedliches Leben gerät schnell ins Wanken, als sie auf die rätselhafte und schöne Carmilla trifft.
In einem abgelegenen Schloss tief in den österreichischen Wäldern führt Laura ein einsames Leben mit ihrem kranken Vater als einzigem Gefährten. Bis in einer mondhellen Nacht eine Pferdekutsche vorfährt, die einen unerwarteten Gast an Bord hat – die schöne Carmilla. Schnell beginnt eine fiebrige, an Besessenheit grenzende Freundschaft zwischen Laura und ihrer geheimnisvollen, bezaubernden Begleiterin. Doch während Carmilla immer seltsamer und unberechenbarer wird und zu unheimlichen nächtlichen Streifzügen neigt, plagen Laura eckzähnige Albträume und sie wird von Tag zu Tag schwächer …
Über den Autor:
Der irische Schriftsteller Joseph Thomas Sheridan Le Fanu (1814–1873) gehört zu den bekanntesten Autoren der klassischen Schauerliteratur. Er inspirierte zahllose Autoren aller Generationen.