Tiny House

23. April 2025 – „Tiny House“ von Mario Wurmitzer, Aufbau Verlag: In seinem neuen Roman erzählt Mario Wurmitzer die Geschichte von Emil, der in einem winzigen Domizil am Rande einer Musterhaussiedlung lebt, von aller Welt via Livestream beobachtet. Als sein Zuhause in Flammen aufgeht, bleibt nicht nur eine Ruine zurück, sondern auch die Frage: Was ist wirklich von Bestand? Mit bissigem Witz und feinem Gespür für gesellschaftliche Absurditäten inszentiert Wurmitzer einen Plot über einen Alltag, in dem die Grenzen von Privatheit und öffentlicher Inszenierung verschwimmen.

Fazit: Kluge, kurzweilige Gesellschaftssatire!

Über den Autor:

Mario Wurmitzer, Jahrgang 1992, schreibt Theaterstücke, Romane und Kurzgeschichten. Für seine literarischen Arbeiten erhielt er mehrere Auszeichnungen und Stipendien. Er lebt in Wien.

Diese vier Lese-Highlights sind ebenfalls neu im Aufbau Verlag erschienen:

Klappentext „Unter derselben Sonne“ von Nadège Kusanika:

„Lisolo“ bedeutet auf Lingala, einer der Nationalsprachen des Kongo, Geschichten zu erzählen. Und Geschichten hat Nadège Kusanika viele zu erzählen: von ihrer Kindheit im Kongo, von Süßkartoffelblättern und Mango mit Pili Pili, von undurchdringlichem Nebel und unendlichem Sternenhimmel, von Plastiksandalen auf ewig staubiger Erde. Aber auch Geschichten von Hunger und Armut, vom Ankommen in einem fremden Land und vom Hineinwachsen in die deutsche Gesellschaft.

Über die Autorin:

Nadège Kusanika, Jahrgang 1988, kam im Alter von 15 Jahren aus dem Kongo nach Deutschland. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Würzburg und engagierte sich währenddessen ehrenamtlich für Geflüchtete. 2022 erhielt sie ein Stipendium der „Bayerischen Akademie des Schreibens“. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Bonn.

Klappentext „Drei Sommer lang Paris“ von Patricia Holland Moritz:

Ulrike hält nichts mehr im Land der vorgeschriebenen Lebenswege. Es ist der Jahrhundertsommer 1989, als die 21-Jährige im Zug von Leipzig Richtung Paris sitzt. Ohne ein Wort Französisch zu sprechen, aber von immenser Neugier getrieben, entdeckt sie die Stadt und damit eine neue Welt als Einwanderin unter Einwanderern.

Patricia Holland Moritz erzählt vom Mut einer Generation in den letzten Monaten der DDR und wirft einen völlig neuartigen Blick auf eine Stadt, die als zerschrieben gilt; einen Blick, geprägt von dem, was wir heute Geschichte nennen und was sich damals lediglich wie eine Fügung anfühlte.

Über die Autorin:

Patricia Holland Moritz arbeitete in Leipzig als Buchhändlerin, verließ dann die DDR und heuerte in Paris als Speditionskauffrau an. Nach einigen Semestern Nordamerikanistik wurde sie Bookerin für verschiedene Bands.

Klappentext „Wenn die Tage länger werden“ von Anne Stern:

Der Sommer, der mir gehörte.

Sechs Wochen, aber gleichzeitig ein halbes Leben, das vor ihr lag. Mit zäh fließenden Honigtagen am See und Radfahrten über Waldbodenteppiche aus Tannennadeln. Mit kühlen Wasserspritzern auf geschlossenen Lidern, Pommes Rot-Weiß, kurz bevor das Schwimmbad schloss, statt dem geplanten Abendbrot drinnen am Tisch, tiefblauem Himmel über dürren Fichten und senfgelben Feldern.

Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. Da ist die Sehnsucht nach ihrem Kind und die Frage, was für eine Frau sie eigentlich ist, wenn sie mal keine Mutter ist. Auf der Suche nach einem Restaurator für ihre alte vernachlässigte Geige begegnet sie der Obstbäuerin Ute in ihrem Kirschgarten, einer Frau, die keine Zeit mehr für Kompromisse hat. Bald wird Lisa klar, dass die Frage nach ihr selbst eng mit all dem verknüpft ist, worüber in ihrer Familie stets geschwiegen wurde. Und sie erfährt die unwiderstehliche Magie eines Sommers zwischen den Abgründen der Vergangenheit und einer neuen flirrenden Freiheit.

Über die Autorin:

Anne Stern, Jahrgang 1982, ist promovierte Germanistin, Historikerin und Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Klappentext „Dem Mond geht es gut“ von Paulina Czienskowski:

Eine traurigschöne Mutter-Tochter-Geschichte mit poetischer Strahlkraft

Mit der Geburt ihres Kindes blickt eine junge Frau anders in die Welt. Wörter schwinden, während Liebe und Verlustphantasien sie vereinnahmen. Erst jetzt erkennt sie, wie stumm ihre Mutter und Großmutter im Leben stehen. Wie sie versäumt haben, ihre eigenen zu erzählen. Wie Fragen nach Zugehörigkeit und Brüchen ständig einsickern. Mit tastender Genauigkeit nähert sie sich den sprachlosen Rätseln, zeichnet sinnlich wie schonungslos ihre Leben inmitten des Nebels ihrer Gedächtnisse nach. Denn woher soll ein Kind wissen, wohin es geht, wenn es nicht weiß, woher es kommt? In ihrem neuen Roman zeigt Paulina Czienskowski in zyklischen Bewegungen, was es bedeutet, zum Echo zu werden – drei Frauen, drei Mütter und ein neues Leben, das enttarnt, als wäre alles mit Spiegelfolie ausgekleidet.

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