25. Oktober 2024 – „Die Rose von Nischapur“ von Amir Hassan Cheheltan, C. H. Beck Verlag: Die Liebe zu seiner Heimat spricht hier durch jede Zeile und lässt sie für den Leser erlebbar werden. Der Autor kleidet sie in tiefgründige, berührende Geschichten, die von der Zerrissenheit und dem Zwiespalt seines Landes Iran zeugen.
Durchdringendes Gesellschaftspanorama
Feinfühlig offeriert Cheheltan, der wegen seiner präzisen Beobachtungsgabe sozialer, zwischenmenschlicher und politischer Begebenheiten auch „Balzac des Irans“ genannt wird, ein durchdringendes Gesellschaftspanorama. Mutig und vollkommen ohne Scheuklappen führt er die Problematik eines schwer gebeutelten Volkes dichterisch aus und schafft damit ein wertvolles Stück zeitgeschichtliche Literatur.
Klappentext:
Seit Jahren hat der junge Engländer David einen Traum: Er möchte Iran bereisen, die Heimat seines Lieblingsdichters Omar Khayyam. Doch das Land ist nach dem Arabischen Frühling noch immer schwer erschüttert – für Reisende aus dem Westen ist höchste Vorsicht geboten. Durch eine Zufallsbekanntschaft mit dem iranischen Schriftsteller Nader, der ihn zu sich nach Teheran einlädt, wird sein Traum endlich Wirklichkeit. Gemeinsam mit Nader und dessen Freundin Nastaran erkundet David die geheimnisvollen Ecken dieser aufregenden und zugleich gebeutelten Stadt. Alle drei verehren sie den persischen Klassiker Khayyam und finden in ihren leidenschaftlichen Gesprächen über ihn und seine Lebensphilosophie schnell zu einer tiefen Verbundenheit. Doch was passiert mit einer Freundschaft, wenn sie zu intim wird?
Über den Autor:
Amir Hassan Cheheltan wurde 1956 in Teheran geboren und studierte in Großbritannien Elektrotechnik. Im Iran dürfen seine Romane seit über 20 Jahren nicht mehr erscheinen.