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24. Oktober 2024 – „Cinderellas Lied“ von Wolfgang Armin Strauch, tredition: Eine dramatische Liebesgeschichte in einem packenden Triller. Wie bereits in vorangegangenen Romanen von Strauch spielen ungewöhnliche Frauen wieder eine zentrale Rolle. Präzise und einfühlsam werden historische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf Menschen geschildert.
Thrill mit bewegender Historie
1989 verließen DDR-Bürger über die offene Grenze das Land. Einige ließen ihren Nachwuchs bei Nachbarn oder Verwandten. Oft wurden sie in Heimen aufgenommen. Die Erzieher nannten sie „verlorene Kinder“. Bis heute haben sie damit zu kämpfen, dass sie von ihren Eltern verlassen wurden. Doch in der Öffentlichkeit finden diese Schicksale bisher kaum Beachtung.
Mit großer Empathie bettet der Autor diese Leidensgeschichten ein in eine fulminante Handlung voller dramatischer Höhepunkte. Im Ergebnis reißt die rasante Story seine Leser mit, rüttelt sie auf, bewegt sie und zeigt gleichzeitig, wie wichtig es ist, gegen das Vergessen anzuschreiben.
Fazit: Ein Buch, das auf mehreren Ebenen arbeitet: als Krimi, als Aufdeckung, als fesselnde Lektüre!
Klappentext:
Soll das noch eine zuckersüße Aschenbrödel-Geschichte sein? Nein! Und doch spielt ein Lied aus dem Cinderella-Film eine zentrale Rolle. Zwischen den harmlosen bunten Buchdeckeln hat sich ein knallharter Kriminalroman versteckt. Die hochsensible Emely ist verzweifelt. Ihre Mutter hat Leukämie und wartet in der Charité auf eine Stammzellentransplantation. Ihr Vater ist wie vom Erdboden verschluckt. Sie fragt sich, ob die Polizei ihre Vermisstenanzeige ernst nimmt, denn sie ist erst fünfzehn Jahre alt. In ihrer Not wendet sie sich an den Kriminalisten Schlüter, dessen Frau mit ihrer Mutter in einem Zimmer lag und die Krankheit nicht überlebte. Ihr Vater wird schwer verletzt neben einer Leiche in Nürnberg gefunden. Emely und Schlüter verstehen nicht, warum er überhastet von Berlin nach Nürnberg gefahren ist. Doch dann bringt ein Polaroidfoto aus dem Jahr 1985 sie auf eine Spur. Damals hat eine Firma aus Nürnberg beim Bau eines Stahlwerks in Eisenhüttenstadt mitgewirkt. Das Foto zeigt ihre Großmutter, die seit 1989 vermisst ist.