22. September 2018 – Wehmut klingt bereits im ersten Satz des Romans an. Eine immanente Tristesse zieht sich wie ein roter Faden von Seite zu Seite. Es ist jedoch keine bedrückende Traurigkeit, die Beate Teresa Hanika in ihrem Roman „Vom Ende eines langen Sommers“, btb Verlag, heraufbeschwört.
Der Sog eines neuen Aufschwungs
Es ist eine einfühlsame, beschwingende Melancholie, die die Hauptfigur Marielle hineinkatapultiert in den Sog eines neuen Aufschwungs. Die Bildhauerin aus Amsterdam begibt sich auf eine lange Reise, bei der sie beginnt zu verstehen, zu lernen und zu akzeptieren. Bilder ziehen an ihr vorbei und entschlüsseln sich. Mehr noch: Sie enträtseln längst Geschehenes und stoßen damit bereits verschlossen geglaubte Türen wieder auf.