Die originellsten Tagebuchnotizen der Weltliteratur

2. November 2020 – „Vielleicht wird man eines Tages überhaupt nur Tagebücher schreiben, da man alles andere unerträglich findet“, schrieb einst Robert Musil. Ganz im Sinne dieses Zitas widmet sich das heute erschienene Buch „Stand spät auf, legte mich aber dann wieder hin“, herausgegeben von Rainer Wieland, Piper Verlag, genau diesem Sujet.

Von Thomas Mann bis Franz Kafka

Auf rund 700 Seiten finden sich emotionale, intime Eintragungen berühmter Menschen: Von Erich Kästner und Franz Kafka über Johann Wolfgang von Goethe und Martin Walser bis Leo Tolstoi lassen unzählige Schriftsteller, aber auch Persönlichkeiten aus allen möglichen anderen Lebensbereichen tief in ihr Innerstes blicken. So verrät Arthur Schnitzler am 21. Januar 1896 etwa: „Vormittags 2 Mädeln nachgelaufen, eine angesprochen, zahm abgewinkt. Zauber der Vorstadt.“ Und Thomas Mann vertraut seinem Büchlein am 28. Januar 1934 an: „Kopfwäsche mit nachfolgener Anwendung zu starken französischen Haarwassers. Der Reiz und die Austrocknung bewirken für den ganzen Tag ein unangenehmes Gefühl.“

Tagged , , , , , , , , , , , , , , . Bookmark the permalink.

Comments are closed.