21. September 2018 – Es sind die dunklen, verwinkelten Gassen des Mittelalters, in denen sich der für große Historien begeisternde Leser in Oliver Pötzschs neuestem Epos wiederfindet. In „Der Spielmann“, heute im List Verlag erschienen, dreht der Autor das Rad der Zeit zurück ins Jahr 1486, in dem das Abenteuer zwischen Spannung, Magie und Mysterium beginnt.
Von Gauklern, dunklen Mächten und Zaubereien
Bunt und opulent wie die Epoche damals nun einmal gewesen ist, so gestaltet sich auch der Erzählduktus und die Handlung des Romans. In farbenprächtigen Sprachschattierungen wird der Plot gezeichnet und bis ins letzte Detail mit prallem Leben sowie literarischen Anspielungen – zu keinem geringeren als Doktor Faustus – gefüllt: Gaukler, dunkle Mächte und Zaubereien bestimmen die Szenerie des Buches, das nahezu 800 Seiten umfasst und sich dennoch kurzweilig und schnell liest.