20. Juni 2018 – Die junge Frau sitzt da, in der Bahn, mit einem Buch in der Hand. Tief versunken in die Weiten der Weltliteratur begibt sich Juliette jeden Morgen zur Arbeit und lässt sich auf dem Weg dorthin leiten, inspirieren von Größen wie Marcel Proust oder Agatha Christie. Sie geben ihrem Alltag Colorit, prägen ihr Weltbild, steuern ihr Leben und ihre Begegnungen mit Menschen.
Ein Plädoyer für die Literatur
Christine Féret-Fleurys Buch „Das Mädchen, das in der Metro las“, Dumont Verlag, ist dabei sehr viel mehr als nur ein leichtfüßig geschriebener Roman mit melancholischem Tiefgang: Es ist ein romantisches, warmherziges Plädoyer für die Literatur als solche. Wer liest, entflieht der Einsamkeit und dem Trott – so könnte der sublime Tenor lauten, der die Lektüre unaufdringlich bestimmt und den die Autorin mit einer poetisch klangvollen Sprache kunstvoll in Szene setzt.