5. Juni 2020 – Auf dem Buchrücken gibt es eine schriftliche Lachgarantie. Und dieses Versprechen löst der Roman in der Tat ein: Von der ersten Seite an fiebert, leidet und amüsiert sich der Leser mit dem Protagonisten. In ihrem Buch „Die Hölle ist eine Couch“ lässt Jo Brian ihren Helden durchlaufen, was niemand wirklich erleben möchte – und was doch jeder so oder so ähnlich in der eigenen Familie tatsächlich erlebt hat.
Lesevergnügen mit Lachgarantie
Der gebeutelte Held muss sich mit skurrilen Verwandten herumschlagen, die es wahrlich in sich haben: die Mutter allzu dominant, der Vater viel zu devot, die Schwester einfach nur fresssüchtig, der Opa cholerisch und tobsüchtig. Gemeinsam haben sie allesamt eins: einen gehörigen Dachschaden. Und obwohl Jo Brian ihre Figuren überzeichnet, wirken sie gerade wegen ihrer Schrulligkeit so liebreizend, weil sie eben nicht perfekt, sondern chaotisch sind und ihr Herz stets auf der Zunge tragen.
Fazit: ein erfrischender Roman, der mit seinen vielen Überraschungs-Momenten gerade in Zeiten der Schwere für humorvolle Abwechslung sorgt.