Prominent nachgefragt: Interview mit Showstar und Autorin Bärbel Schäfer über ihr neues Buch, ihre Lieblingslektüre und darüber, was ihr Literatur bedeutet

Foto: Anja Jahn

17. Januar 2024 – Die Showbühne ist ihre Welt. Als Moderatorin und Journalistin steht Bärbel Schäfer im Rampenlicht und unterhält die Menschen seit mehr als 30 Jahren. Als Autorin feiert die Entertainerin ebenfalls große Erfolge. Nach ihrem Bestseller „Avas Geheimnis. Meine Begegnung mit der Einsamkeit“ lädt sie uns jetzt mit ihrem aktuellen Buch „Eine Herde Schafe, ein Paar Gummistiefel und ein anderer Blicks aufs Leben“, Kösel Verlag, zu einer besonderen literarischen Reise ein.

CarpeGusta Literatur: Wie würden Sie die Botschaft Ihres Buch in zwei Sätzen zusammenfassen?

Bärbel Schäfer: Stadtfrau will sich wieder mit der Natur verbinden.

Wieso eigentlich Schafe?

Schafe leben im engen Familienbund, sind hilfsbereit, haben beste Freundinnen, sie können schauspielern und sind uns Menschen schon über Jahrhunderte nah. Sie wärmen uns mit ihrer Wolle, wir filzen Wolle, düngen Gärten mit ihrem Kot, wir ernähren uns von ihrem Fleisch. Warum also nicht Schafe?

Stimmt. Was haben Sie im Rahmen dieser Auszeit über sich selbst gelernt?

Dass es manchmal gar nicht so viele Worte braucht, um gut und zielorientiert miteinander zu arbeiten.

Würden Sie nach Ihren Erfahrungen das Schreiben als therapeutisch bezeichnen?

Auf gar keinen Fall, das war nie mein Ansatz. Ich interviewe als Journalistin zahlreiche Menschen zu den Themen Naturschutz, Regionalismus, Biodiversität. Um diese Themen ging es mir.

Stehen noch neue Schreibprojekte an?

Augenblicklich bin ich auf Lesereise mit „Eine Herde Schafe, ein Paar Gummistiefel …“

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Daniel Schreibers „Die Zeit der Verluste“.

Ist das Ihr Lieblings-Schriftsteller?

Ich habe unterschiedliche Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die mich immer wieder mit ihren Texten, ihrem Blick auf das herausfordernde Leben berühren – wie eben Daniel Schreiber, Dana Vowinckel, Sadie Smith.

Ergänzen Sie, bitte: Literatur ist …

Neugier auf den anderen, ein Fenster der Neugier und lesend Empathie empfinden.

Frau Schäfer, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Klappentext:

Endlich mal wieder raus aus dem Büro, in der Natur sein, mit den Händen arbeiten: das ist eine Sehnsucht, die viele teilen. Auch Bärbel Schäfer. Doch träumen allein hilft ja nichts, und so beschließt sie, einen Selbstversuch zu wagen. Ein Jahr lang begleitet sie einen Schäfer bei seiner Arbeit, um selbst herauszufinden, was Hirten im Jahrtausendelangen Miteinander von Mensch, Tier und Natur gelernt haben.

Bärbel Schäfer tauscht ihre weißen Sneakers gegen schlammige Gummistiefel und packt bei Wind und Wetter auf dem Hof und auf der Weide mit an. Dabei lernt sie nicht nur eine Menge über das faszinierende Wesen der Schafe, gelebten Umweltschutz und das Landleben, sondern auch über sich selbst. Denn es kann ein großes Glück darin liegen, etwas völlig Neues zu wagen.

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