27. Januar 2025 – „Es war wie Glas zwischen uns. Die Geschichte von Mary und Kurt Tucholsky“ von Klaus Bellin: Unstet war er. Und auch in Herzensangelegenheiten verhielt sich Kurt Tucholsky nicht anders. Er forderte Gefühle ein, umwarb Frauen und sehnte sich insbesondere nach seiner großen Liebe Mary – bis sie zum Greifen nah war. Dann schien seine Begierde auf einmal wie erloschen. Es war die Nähe, die der Schriftsteller nicht aushalten konnte.
Eine Liebe ohne Ausweg
Wie eine Tragödie liest sich daher die leidvolle Geschichte, die das Paar verbindet. Enttäuschungen, Verletzungen, Untreue und Trauer bilden das Gerüst für das oftmals desolate Miteinander. Immerzu sah sich Mary einem Strudel verwirrender Gefühle ausgesetzt. Regelrecht überschwemmt wurde sie von den Widersprüchen im Wesen ihres Mannes. Lange blieb sie im Netz ihrer freudlosen Ehe gefangen, bis sie irgendwann allerdings einsah, dass sie ihm nicht genug sein konnte. Also verließ sie ihn. Doch aufgehört, sich zu lieben, haben beide nie.
Fazit: Eine Doppelbiografie, die voller Melancholie von einer verpassten Chance erzählt!