Proust

3. November 2025 – „Seit meiner Kindheit hatte ich über Prousts Figuren und all ihre Vorbilder reden hören. Aber erst die Lektüre erlaubte mir, die Wirklichkeit in einem anderen Licht zu lesen“, erklärt Prof. Dr. Laure Murat ihre frühe Faszination für den französischen Schriftsteller und sein Werk. Was zunächst als kindliche Neugier begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer intensiven intellektuellen Auseinandersetzung mit Prousts Kosmos. Seine Bücher wurden zu einer prägenden Kraft im Leben der preisgekrönten Autorin von „Proust. Familienroman“, Berlin Verlag. Sie beeinflussten nicht nur ihre Lesepraxis, sondern hinterließen auch Spuren in ihrem eigenen Denken und Schreiben.

Die Kraft der Literatur

Ihre literarische Begegnung markierte für die Historikerin einen Wendepunkt: Durch Prousts Blick auf die Welt veränderte sich auch Murats Sicht auf ihr eigenes Umfeld. Menschen, die sie lange kannte, erschienen ihr plötzlich in einem anderen Licht – wie Figuren aus einem Roman. Ihre Reflexionen machen deutlich, welche emanzipatorische Kraft Literatur entfalten kann: Sie hilft, sich von überkommenen Vorstellungen, familiären Rollenbildern und gesellschaftlichen Normen zu lösen und sich selbst neu zu begegnen.

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